S. Dörfler
Staatssekretär Stefan Müller (Bundesministerium für Bildung und Forschung, Mitte) ließ sich vom Kompetenzzentrum Digitales Handwerk (KDH) den Stand der Digitalisierung in einzelnen Gewerken erläutern.

Bildungsstaatssekretär Stefan Müller besucht das KDH Süd in Bayreuth Praxisbeispiele überzeugen die Praktiker

Bayreuth. Handwerker müssen den Nutzen der Digitalisierung für den eigenen Betrieb erkennen – diese Überzeugung brachte Johanna Erlbacher, Projektleiterin des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk (KDH) Süd an der Handwerkskammer für Oberfranken, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, Stefan Müller, und der Bayreuther Bundestagsabgeordneten Silke Launert nahe. Müller und Launert besuchten das KDH und machten sich ein Bild davon, wie in Bayreuth die Digitalisierung für Betriebe greifbar gemacht wird.

Der Schwerpunkt des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk in Bayreuth liegt in den Bereichen Produktions- und Automatisierungstechnologie. Zu diesem Komplex gehören, erläuterte Erlbacher weiter, die IT-Sicherheit dazu, ebenso wie digitale Diagnosemöglichkeiten, digitale Geschäftsprozesse, der Einsatz der RFID-Technologie und alle Möglichkeiten der Automatisierung. „Wir begleiten Unternehmen zum Beispiel bei der Umsetzung verschiedenster Digitalisierungsmaßnahmen und bereiten diese Projekte dann als Best-Practice-Beispiele für andere Handwerksbetriebe auf.“ Denn Handwerker lassen sich am besten mit gelungenen Beispielen aus der Praxis überzeugen.

Doch das KDH tut viel mehr, um die Kunde der vielen Möglichkeiten der Digitalisierung möglichst flächendeckend zu verbreiten. So bietet das KDH unter anderem Schulungen für Betriebe und Multiplikatoren an, die Mitarbeiter begleiten Umsetzungsprojekte in den verschiedensten Gewerken und führen zahllose Dialoge. Die Nachfrage nach Unterstützung ist immens. „Gerade aufgrund des Digitalbonus ist die Nachfrage in Bayern extrem hoch und schon jetzt kaum noch zu bewältigen“, bekräftigte Erlbacher.