Krieg in der Ukraine: Auswirkungen auf das Handwerk

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Flagge Ukraine
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Übersicht über Anlaufstellen, Ansprechpartner bei der HWK und Partnerorganisationen und Antworten auf die wichtigsten Fragen - Seite wird laufend aktualisiertKrieg in der Ukraine: Auswirkungen auf das Handwerk

Oberfranken. Die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine sind schockierend und bedeuten für Deutschland und Europa eine Zeitenwende. Dieser Krieg führt nicht nur zu unabsehbaren außen- und sicherheitspolitischen Umwälzungen, sondern auch zu einer humanitären Katastrophe. In der aktuellen Situation steht die kurzfristige Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung im Vordergrund. Es gibt bereits viele Betriebe und Initiativen, die bereit sind, zu unterstützen.



Hinweise zu Hilfsmöglichkeiten

In Oberfranken hat die Regierung von Oberfranken eine Webseite aufgebaut, die Geflüchteten oder den Helfenden Hinweise zu den ersten wichtigsten Schritten gibt und auch verschiedene Hilfsangebote bündelt. Dort sind zudem auch die jeweiligen Behörden aufgezeigt, die vor Ort für Geflüchtete und ihre Anliegen zuständig sind. Unter dem Punkt "Wie kann ich helfen?" kann der Einzelne sehen, welche Möglichkeiten des Engagements es gibt.

Das Bayerische Innenministerium informiert auf einer eigens aufgesetzten Internetseite, mit welchen Hilfeleistungen Sie zielgerichtet unterstützen können. Diese Seite ist auch zweisprachig gehalten, sodass alle Informationen auf Deutsch und auf Ukrainisch zu lesen sind.

Deutschlandweit werden Hinweise zu bedarfsgerechten Spenden beispielsweise auf der Webseite der gemeinsamen Initiative #WirtschaftHilft der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeber (BDA), des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH),  aufgezeigt.



Informationen für Handwerksbetriebe

Russlands Krieg in der Ukraine betrifft auf unterschiedliche Weise auch unsere Mitgliedsbetriebe.

Die EU hat bereits einige Sanktionen verhängt. Beim Export von Waren sollten Sie daher die aktuell geltenden Wirtschafts-, Finanz- und personenbezogenen Sanktionen im Blick haben. Bayern Handwerk International, die Exportfördergesellschaft des bayerischen Handwerks, hat einen Überblick zu den Sanktionen und weiterführende Informationen aufgelistet.

Die Kontaktdaten Ihres regionalen Ansprechpartners Günter Wagner finden Sie nebenstehend.



Auch das Außenwirtschaftsportal Bayern, eine Initiative aller bayerischen Kammern, hat ebenfalls eine Sonderseite mit relevanten Informationen und Links zum Krieg in der Ukraine erstellt. Diese finden Sie hier.

Darüber hinaus informiert der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) zu den Auswirkungen auf Handwerksbetriebe. Der ZDH hat zudem Fragen und Antworten rund um die Einreise und den Aufenthalt von ukrainischen Staatsbürgern in Deutschland veröffentlicht.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt nach §7 BSI-Gesetz vor dem Einsatz von Virenschutzsoftware des russischen Herstellers Kaspersky. Das BSI empfiehlt, Anwendungen aus dem Portfolio von Virenschutzsoftware des Unternehmens Kaspersky durch alternative Produkte zu ersetzen. Informationen dazu finden Sie hier.
Zudem erkennt das BSI eine abstrakt erhöhte Bedrohungslage für Deutschland was Cyber-Angriffe angeht. Laut Bundesamt wird dieser Konflikt weiterhin von verschiedensten Formen von Angriffen auf digitale Systeme begleitet. Hinweise zur Cybersicherheit und zu geeigneten Schutzmaßnahmen für Unternehmen erhalten Sie hier.



Beschäftigung, Ausbildung und Praktika für ukrainische Flüchtlinge

Durch den Krieg in der Ukraine kommt es zu einem Zustrom von Flüchtlingen in die EU und nach Deutschland. Einen ersten Überblick zu den aufenthalts-, arbeits- und sozialrechtlichen Vorschriften bei der Beschäftigung ukrainischer Geflüchteter finden Sie auf der Seite des ZDH.

Exklusiver Service der Kammern: Erstberatungs-Check

Die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern bieten als exklusiven Service für Geflüchtete aus der Ukraine einen Erstberatungs-Check zu Berufsqualifikationen an. Im Rahmen dieser Kurzberatung geben die Kammern eine erste Einschätzung zu den erworbenen Berufsabschlüssen und halten entsprechende Informationen zu bereits erworbenen Arbeitserfahrungen und Sprachkompetenzen in einem Beratungsdokument fest.

Dieser Erst-Check ist ein unkomplizierter Weg, Qualifikationen und Berufserfahrungen von Geflüchteten aus der Ukraine für Betriebe sichtbar und transparent zu machen. Das formale Verfahren der Berufsanerkennung nach dem Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz kann bei Bedarf in einem späteren Schritt zur längerfristigen Integration erfolgen.

Wenn Sie in Ihrem Betrieb Geflüchtete aus der Ukraine beschäftigen wollen, einen Ausbildungsplatz bzw. Praktikumsplatz anbieten möchten, oder Fragen bezüglich einer Berufsankennung haben, dann setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung.

Die Kontaktdaten Ihres regionalen Ansprechpartners Sven Neukamm finden Sie nebenstehend.

Neue Jobbörse

Initiert und gefördert von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw) wurde eine neue Jobbörse gestartet. Unter dem Titel "Sprungbrett into Work für geflüchtete Menschen aus der Ukraine" ist es  Betrieben nun möglich, in nur wenigen Schritten Stellenangebot für geflüchtete Menschen kostenlos einzustellen. Die Webseite ist in deutscher und ukrainischer Sprache aufrufbar und bietet auch den geflüchteten Menschen aus der Ukraine die Chance, sich einfach und ohne Registrierung bei Unternehmen zu bewerben. Ein wesentlicher Bestandteil der Initiative ist auch die eigens dafür eingerichtete Hotline, die alle relevanten Fragen rund um die Integration in Arbeit beantwortet.

Die Hotline ist von Montag bis Freitag durchgängig von 8:00 – 18:00 Uhr unter der Rufnummer +49 (0)89-189 552 91 11 oder per E-Mail über hotline@sprungbrett-into-work.de erreichbar. Betriebe wie auch geflüchtete Menschen erreichen die Jobbörse hier.

Darüber hinaus bietet das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft ein breites Angebot an Deutschsprachkursen in digitaler, hybrider und realer Form an und ermöglicht den geflüchteten Menschen, das Kompetenzermittlungsverfahren KoJACK auf Ukrainisch durchzuführen.

Oberfranken, im März 2022



 Ansprechpartner/innen



Bei Fragen zur Beschäftigung von Geflüchteten, Anerkennung von Qualifikationen, Ausbildungen oder Praktika:

Sven Neukamm

Hauptabteilungsleiter

Tel. 0921 910-126

Fax 0921 910-45126

sven.neukamm--at--hwk-oberfranken.de



Bei Fragen zu Sanktionen, Export, Import oder Zoll:

Günter Wagner

Außenwirtschaftsberater
Bayern Handwerk International GmbH
Tel.: 0911 58685613
g.wagner@bh-international.de



Bei Fragen zur Kommunikation und Webseite:

Michaela Heimpel

Abteilungsleiterin

Tel. 0921 910-166

Fax 0921 910-45166

michaela.heimpel--at--hwk-oberfranken.de