Im Bierland Oberfranken gibt es über 2500 verschiedene Biere - Mitgliederversammlung des Vereins Bierland Oberfranken in der Bürgergesellschaft HofBiervielfalt-Weltrekord in Oberfranken
Hof/Oberfranken. Der Regierungsbezirk Oberfranken hat mit seinen 174 Brauereien die weltweit höchste Dichte an Brauereien, nach wie vor kann keine Region und kein Land der Welt hier mithalten. Oberfranken hält aber in Bezug auf seine Bierkultur noch einen anderen Weltrekord: In Oberfranken werden mittlerweile über 2.500 verschiedene Biere gebraut. Dies wurde auf der Jahres-Mitgliederversammlung des Vereins bekannt.
Um besser greifbar zu machen, was diese große Anzahl an verschiedenen Biersorten bedeutet, zog Markus Raupach, Vorstandsmitglied von Bierland Oberfranken, einen Vergleich: „Dies entspricht fast der Hälfte aller Biere, die in Deutschland gebraut werden.“ Raupach leitet die Deutsche Bierakademie in Bamberg und ist als Biersommelier inzwischen weltweit unterwegs. Vor zehn, 15 Jahren war das noch anders, so Raupach. Damals habe es in Oberfranken knapp über 1000 verschiedene Biersorten gegeben. In den letzten Jahren aber, sei eine neue Generation von jungen Braumeisterinnen und Braumeistern in die elterlichen Brauereien eingestiegen und haben einen neuen Geist in die oberfränkische Bierkultur gebracht. „Dieser neue Geist wird sicherlich auch unterstützt durch die Craft-Beer-Bewegung“, so der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner, Vorsitzender des Vereins Bierland Oberfranken. Saisonale Biere, Spezialbiere und kreative Bierstile seien stark im Kommen. „Und dass, diesen neuen Geist“, so Söllner weiter, „spüren wir auch in unserer Jahres-Mitgliederversammlung.“
Bierstile finden ihre Kunden
Die vielen verschiedenen Bierstile finden ihre Kunden, bestätigt auch Gisela Hansen von der Meinel- Bräu aus Hof, geschäftsführender Vorstand des Vereins Bierland Oberfranken, die ganz besonders für diesen neuen Geist steht. Dies habe auch einen Nebeneffekt. „Unsere Braumeisterinnen und Braumeister werden wieder Kult. Mit ihrer Begeisterung und Liebe zu fränkischen Bierkultur und auch mit ihren vielen publikumswirksamen Veranstaltungen werden sie immer mehr zu Aushängeschildern Oberfrankens.“
Wie sich der Verein Bierland Oberfranken selbst ständig weiterentwickelt, wurde auf der Jahres- Mitgliederversammlung deutlich. Der Vortrag von Ulrich Büscher machte deutlich, dass die Kooperation mit dem VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg) in 2020 deutlich intensiviert werden wird. Dazu kommen Fachseminare für die insgesamt knapp 300 fränkischen Mitgliedsbrauereien, die von den Brauereien sehr intensiv genutzte Gebrauchtmaschinenbörse, die Teilnahme an Messen wie der Consumenta und natürlich die laufende Pflege der Internetseiten des Vereins, www.bierland-oberfranken.de und www.bierstrasse-franken.de.
Drei neue Ehrenmitglieder und Sonderbotschafter
Die Jahresmitgliederversammlung stand auch im Zeichen besonderer Auszeichnungen: Franz Streit, zweiter Bürgermeister der Stadt Forchheim, wurde zum Ehrenmitglied und Sonderbotschafter des Vereins Bierland Oberfranken ernannt, ebenso wie Deutschlands bester Jungbrauer, Elias Rittmayer von der Brauerei Rittmayer aus Hallerndorf, und die oberfränkische Bierkönigin Christina Pollnick.
Hof, 9. Januar 2020
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Die Aktivitäten und Angebote der Bierstraße Oberfranken können unter den Webadressen www.bierland-oberfranken.de und www.bierstrasse-franken.de verfolgt werden.