Oberfränkisches Handwerk im digitalen Wandel
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Umfrage der HWK für Oberfranken unter oberfränkischen Handwerksbetrieben zu Digitalisierungsmaßnahmen - Digitaler Wandel schreitet voranOberfränkisches Handwerk im digitalen Wandel
Bayreuth/Oberfranken. Die Digitalisierung der Betriebe im oberfränkischen Handwerk nimmt weiter Fahrt auf. Dies ergab eine Umfrage zum Thema „Digitalisierung oberfränkischer Handwerksbetriebe“, die die Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken durchgeführt hat. Ziel der HWK war, aktuelle Daten über den Fortschritt der Digitalisierung im oberfränkischen Handwerk zu gewinnen.
„Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass sich viele Handwerksbetriebe intensiv mit der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen befassen. Nach wie vor bestehen bei der Digitalisierung im Handwerk aber noch Hürden“, fasst Rainer Beck, Geschäftsführer der Handwerkskammer für Oberfranken, die Ergebnisse zusammen. „Besonders erfreulich ist, dass die Wahrnehmung unseres Kompetenzzentrums Digitales Handwerk im Vergleich zu 2016 weiter zulegen konnte.“ Das Interesse der Betriebe an Digitalisierungsthemen ist ungebrochen hoch. Die Handwerksbetriebe in Oberfranken digitalisieren ihre betriebsinternen Abläufe in Planung, Einkauf, Produktion oder Logistik immer stärker.
Zentrale Ergebnisse der Umfrage:
- Mehr als jeder vierte Handwerksbetrieb (28 %) hat in den vergangenen zwölf Monaten in die Digitalisierung investiert. Im Vergleich zu 2016 ist der Anteil konstant geblieben. Dabei lagen die Investitionsschwerpunkte bei den Geschäftsprozessen und im Bereich des Datenschutzes bzw. der Cybersicherheit.
- In den nächsten zwölf Monaten planen 32 % der Betriebsinhaber Digitalisierungsmaßnahmen umzusetzen. Das sind 8 Prozentpunkte mehr als bei der Befragung im Jahr 2016. Geplant sind dabei insbesondere Maßnahmen in den Bereichen Geschäftsprozesse, Datenschutz und IT-Sicherheit sowie Maßnahmen zur Erschließung neuer Kundenkreise.
- Mittlerweile kennt ein Drittel der befragten Betriebe (33 %) das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk an der Handwerkskammer für Oberfranken. 2016 waren es noch gut 5 Prozentpunkte weniger.
- Besonders positiv wirken sich Digitalisierungsmaßnahmen in den Gesundheitshandwerken und in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf aus: 71 % bzw. 47 % der Befragten dieser Gruppen bewerten ihre jeweils umgesetzten Maßnahmen positiv.
- Die mit der Digitalisierung einhergehenden Veränderungsprozesse werden nur von wenigen oberfränkischen Handwerksbetrieben als Risiko für den eigenen Betrieb betrachtet. Gerade einmal 6 % der Befragten kommen aktuell zu dieser Einschätzung. Die meisten Inhaber/innen (37 %) stehen der Digitalisierung neutral gegenüber, ein knappes Drittel (32 %) betrachtet sie als Chance.
- Nahezu unverändert ist der Wunsch nach Unterstützungsangeboten. 26 % sehen dafür einen entsprechenden Bedarf. Dabei stechen vor allem drei Themenfelder hervor, die für die oberfränkischen Betriebe eine besonders hohe Relevanz besitzen: Datenschutz und Cybersicherheit, die Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie die Erschließung neuer Kundenkreise.
„Was uns bewegt – Digitalisierung im Handwerk erleben!“ – Tag des Handwerks
Den Wunsch nach Unterstützungsangeboten greift die HWK für Oberfranken auf. Bereits im September bietet das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk (KDH) der Handwerkskammer den Betrieben eine weitere Möglichkeit, sich mit der Digitalisierung zu befassen. Am Tag des Handwerks am Samstag, 15. September, steht einer ganzer Tag im Zeichen der Digitalisierung. In Fachvorträgen und Workshops können sich Handwerksbetriebe über aktuelle Digitalisierungsmaßnahmen informieren und ihre bisherigen Erfahrungen austauschen. Der Digitalisierungstag findet an der Universität Bayreuth und im Gebäude der Fraunhofer Projektgruppe Prozessinnovation statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung aber erforderlich. Informationen sind unter www.hwk-oberfranken.de/DigitalisierungimHandwerk zu finden.
Bayreuth/Oberfranken, 15. August 2018
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