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Weltmeister in punkto Genuss, Qualität und Vielfalt

Wir haben Oberfranken mit vielen Regionen und Ländern aus aller Welt verglichen und festgestellt: In punkto Genuss halten wir gleich drei Weltrekorde. Gemessen an der Einwohnerzahl – denn nur so kann man unterschiedlich große Regionen vergleichen – gibt es in Oberfranken die meisten Bäcker- und Konditoreien, die meisten Metzgereien und die meisten Brauereien der Welt.

Basierend auf einer bodenständigen Landwirtschaft als Rohstofflieferant beschert das oberfränkische Handwerk unserem Regierungsbezirk also gleich drei Spitzenplätze. Mit 529 Bäckereien und Konditoreien (diese haben wir wegen ihres vergleichbaren Sortiments zusammen gezählt), 714 Metzgereien und 200 Brauereien ist Oberfranken einfach einmalig! Bei uns kommen auf 5.511 Einwohner eine Brauerei, auf 2.080 Einwohner eine Bäckerei oder Konditorei und auf 1.540 Einwohner eine Metzgerei.

Mit diesen Zahlen verbunden ist eine ebenfalls rekordverdächtige Vielfalt regional erzeugter Lebensmittel. So hat uns die historisch bedingte Vielschichtigkeit der fränkischen Kulturlandschaften eine unvergleichliche Fülle an unterschiedlichen Spezialitäten beschert, mit denen häufig noch ein sorgsam überliefertes und gepflegtes Brauchtum verbunden ist. Und die meisten dieser Betriebe werden noch traditionell als Familienunternehmen geführt.

Dies beginnt mit den Bratwürsten – dem Aushängeschild unserer Metzger, die grob, mittelgrob oder fein, mit Ei oder Eisschnee, Majoran, Mazis und Zitrone hergestellt, und z.B. in Coburg, Bamberg, Hof oder Kulmbach ganz unterschiedlich schmecken können! Probieren sollten sie aber auch unsere guten, über Wochen eingelegten und mild geräucherten Landschinken oder unsere vielen Hausmacher Wurstwaren. Ob als Gelbwurst „blau“, „saure Zipfel“ oder Stadtwurst „mit Musik“, Schlachtschüssel und Krumba – die Oberfranken zelebrieren ihre Wurst gerne mit Genuss!

Genau so ist es bei den Bäckern. Wissen Sie was Seelnspitzn, Krätzaweckla, Ausgezogna, Blöcher, Polsterla, Anisbrezen oder Zwiebelplotz sind? Oder kennen Sie den Unterschied zwischen Laabla, Weckla und Kipfla? Zur Kirchweih und anderen Festen sollten Sie unbedingt die Vielfalt unserer Krapfen, Kiechla, Harische, Urrädla und Geschnittenen Hasen probieren. Aber auch unsere Pralinenmanufakturen, Torten- und Lebkuchenspezialisten entführen Sie gerne in die Welt des feinen Genusses.

Nicht zuletzt werden in Oberfranken knapp 1.000 verschiedene Biere gebraut: vom Pils und Märzen über die dunklen Biere zu den Saison- und Festbieren, mit den festlich zelebrierten Bockbieranstichen; von den unfiltrierten und ungespundeten Kellerbieren, dem Beck’n Bier oder dem Kräusen hin zu den verschiedenen Weizenbieren oder den Spezialbieren wie dem Roggala oder dem Rauchbier. Wenn Sie jeden Tag ein anderes Bier trinken würden, hätten Sie erst nach 3 Jahren alle oberfränkischen Biere durchprobiert.

Kommen Sie schon ins Schwärmen? Auch die oberfränkische Landwirtschaft kann mit vielen Besonderheiten aufwarten. Nahezu 11.000 klein strukturierte Familienbetriebe erzeugen bei uns in naturnahem Anbau die Rohstoffe für unsere Genussspezialitäten. Und zahlreiche bäuerliche Direktvermarkter stellen selbst über Konfitüren, Wurstwaren im Glas, Brot und Käse nach überlieferten Rezepturen bodenständige Lebensmittel her, die die oberfränkische Genussvielfalt abrunden. In Oberfranken liegt das größte geschlossene Süßkirschenanbaugebiet Mitteleuropas. Unsere Streuobstwiesen liefern den Rohstoff für knapp 300 Schnapsbrennereien und eine große Vielfalt an Likören, Obstwässer und Bränden. Im den klimatisch begünstigten sandigen Talauen von Main und Regnitz wird Spargel angebaut. Die Wacholderheiden des fränkischen Jura sind aus der traditionellen Schaf- und Ziegenhaltung entstanden, die heute das Juralamm produziert. Im Landkreis Hof ist die Sommergerste vorherrschend und liefert einen wichtigen Rohstoff nicht nur für unsere oberfränkischen Bierspezialitäten. Rund ein Viertel der bayerischen Braugerste wird in Oberfranken geerntet. Das Frankenvieh (Gelbvieh) ist als alte traditionelle Rinderrasse hier noch genau so zu finden wie die Coburger Füchse, eine besondere Schafrasse, die für ihre rötliche Wolle, aber auch ein besonders aromatisches Fleisch berühmt ist. Im Naturpark Frankenwald werden Weiderinder zur Landschaftspflege eingesetzt, die zudem eine besondere Fleischqualität erbringen. Nicht zuletzt spielt die Teichwirtschaft mit Karpfen und Forellen als landwirtschaftlicher Betriebszweig eine bedeutende Rolle. Und dies ist noch längst nicht alles, was die Spezialitätenerzeuger der Landwirtschaft in Oberfranken zu bieten haben.

Besuchen wir abschließend noch unsere oberfränkischen Gasthäuser mit ihren Brotzeiten und fränkischen Braten, mit ihrer Biergarten- und Bierkellerkultur und mit ihren zahlreichen kulinarischen Interpretationen bodenständiger Rezepturen: Vom urigen Wirtshaus und Bierkeller bis hin zum gehobenen Spezialitätenrestaurant finden Genussfreunde in Oberfranken ein Schatzkästchen, das man auch nach Jahren noch nicht vollständig durchforscht hat. Die Liste der kulinarischen Köstlichkeiten ist lang und lässt den Genießern das Wasser im Munde zusammenlaufen. Zu den Klassikern gehört die fränkische Brotzeit, angefangen bei unserer legendären Bratwurstvielfalt und den „blaue Zipfeln“, über Zibelas-Käs, Zwetschgenbaames, Hausmacher-Sülze, rotem und weißem Pressack, Blut- und Leberwürsten bis hin zu geräuchertem Schinken und kaltem Braten mit heimischen Meerrettich zu einem frisch gebackenen fränkischen Landbrot. Auch der Mittags- und Abendtisch ist in Oberfranken reich gedeckt, ganz gleich ob zur deftigen Hausmannskost oder zum feinen Menu in der Sternegastronomie. Auf der Speisekarte stehen Krenfleisch, knusprig braun gebratene Schäufale, Lamm, Ente, Gans, Schweine- oder Rinderbraten mit grünen Klößen, herzhafte Schlachtschüsseln, Rouladen, fränkischer Sauerbraten sowie Forellen, Zander, Hecht und - speziell im Herbst - fangfrischer Karpfen.

Sind Sie auf den Geschmack gekommen? Dann gehen Sie doch einmal auf Entdeckungsreise! Lassen Sie sich von zauberhaften alten Städtchen, herrlicher Landschaft und unverwechselbarem Kulturerlebnis faszinieren. Erleben Sie authentisches Brauchtum, gelebte Traditionen und stilvollen Genuss. Es lohnt sich, Oberfranken kulinarisch zu erleben. Wir haben so manchen Geheimtipp für Sie bereit.

www.genussregion.oberfranken.de
www.bierland-oberfranken.de
www.oberfranken.de

Kontakt:
Verein Genussregion Oberfranken www.genussregion.oberfranken.de
Tel. 0921 910-139
E-Mail: info@genussregion-oberfranken.de

Verein Genussregion Oberfranken gegründet

Oberfranken ist, was regionale Spezialitäten betrifft, ein Schatzkästchen. Nicht nur wegen der höchsten Brauereidichte der Welt, sondern auch wegen seiner klein strukturierten und historisch gewachsenen Strukturen, und der damit verbundenen Vielfalt regionaler Spezialitäten. Nur was hilft es, wenn dies keiner weiß, und viele Anbieter regionaler Spezialitäten sich schwer tun, ihre Köstlichkeiten zu vermarkten?

Am 24. Oktober 2007 wurde im Haus des Handwerks in Kulmbach der Verein Genussregion Oberfranken gegründet. Ziel des Vereins, so der 1. Vorsitzende Landrat Klaus Peter Söllner aus Kulmbach, ist die Förderung der Qualität, der Vielfalt und Kultur regionaler Spezialitäten in Oberfranken. Der Verein hat ein übergreifendes Servicenetzwerk für Anbieter hochwertiger regionaler Spezialitäten entwickelt, das diese in allen Phasen der Produktion und Vermarktung unterstützen soll.

Fester Bestandteil und Kernstück des Serviceangebots ist das hochwertige regionale Qualitätssiegel „Genussregion Oberfranken“. Spezialitätenanbieter, die das Siegel für sich nutzen wollen, müssen sich einer Zertifizierung, einer intensiven, unabhängigen Regionalitäts- und Qualitätsprüfung unterziehen, Glaubwürdigkeit steht an erster Stelle. Jeder Betrieb wird zuerst zertifiziert, bevor er als Mitglied aufgenommen wird.

Die Genussregion Oberfranken erlebbar machen: Der Verein Genussregion Oberfranken hat eine umfassende Internetplattform aufgebaut, die erstmals die Qualität und Vielfalt der Genussregion Oberfranken auch für Außenstehende erlebbar macht. Unterstützt durch ein LEADER- Projekt, wurden erstmals alle oberfränkischen Spezialitäten – mehr als 300 - zentral erfasst, liebevoll beschrieben und vor allem auch fotografiert. Portraitiert wurden erstmals auch die wichtigsten Lebensmittelbereiche Oberfrankens, also Besonderheiten der Landwirtschaft, Fischzucht oder des Bäckerhandwerks in Oberfranken. Mittlerweile wurde auch eine Anbieterdatenbank im Internet frei geschaltet, in der die Besucher sehen können, wo es welche Spezialitäten zu kaufen und zu genießen gibt. Aktuell sind 132 Produzenten portraitiert.

Das Besondere am Verein Genussregion Oberfranken sind die vielen Partner und Institutionen, die im Verein Genussregion Oberfranken zusammenarbeiten. Im Kuratorium arbeiten führende Vertreter von Lebensmittelproduzenten aus allen Bereichen – also Berufen wie Bäcker, Metzger, Brauer, Landwirtschaft, aber auch Touristiker, Hoteliers und Gastronomen, sowie Vertreter von Innungen, Handwerkskammer, IHK, Hotel- und Gaststättenverband, Bauernverband, das Kompetenzzentrum für Ernährung Kulmbach, Ämter für Landwirtschaft und Hochschule eng zusammen.

Der Verein wächst von der Basis her. Ohne Werbung gemacht zu haben, hat sich die Zahl der Mitglieder in nur drei Jahren verdoppelt (jetzt 280 Mitglieder). Der jährliche Mitgliedsbeitrag für Spezialitätenanbieter ist nach Betriebsgröße gestaffelt und liegt bei 50 bis 150 EURO im Jahr.

Die Kernziele des Vereins sind

  • Die Genussregion Oberfranken auch für Außenstehende erlebbar machen
  • Förderung und Bewahrung der Kultur, Tradition und Vielfalt regionaler Lebensmittel in Oberfranken und damit Bewahrung eines wichtigen Teils unserer fränkischen Lebensart und Heimat.
  • Schließung regionaler Wirtschaftskreisläufe durch Kooperationen und Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Handwerk, Handel, Hotellerie und Gastronomie.
  • Informations- und Bildungsmaßnahmen für die heimische Bevölkerung, vor allem für junge Menschen, über Tradition, Kultur und Bedeutung regionaler Lebensmittel.
  • Die Menschen zu zeigen, die hinter der Genussregion stehen