Wirtschaft@Politik: Jetzt handeln – für unseren Standort Oberfranken

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Kampagne Wirtschaft-Politik_2024- 8
Frank Wunderatsch

Politische InteressensvertretungWirtschaft@Politik: Jetzt handeln – für unseren Standort Oberfranken

Oberfranken/Kasendorf. Die oberfränkischen Wirtschaftskammern fordern die Politik mit einer gemeinsamen Kampagne zum schnellen Handeln auf. „Wir richten uns explizit an alle politischen Verantwortlichen und alle Mandatsträger: Die Wirtschaft braucht funktionierende Rahmenbedingungen, um die aktuellen und künftigen Herausforderungen stemmen zu können. Diese muss die Politik endlich durch Konsens und Kompromisse schaffen, es braucht pragmatische Lösungen“, formulieren die Präsidenten der Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken, der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Coburg und der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken Bayreuth bei einem Pressegespräch zum Start der Kampagne bei der ait Deutschland GmbH in Kasendorf.

Mit der Kampagne „Wirtschaft@Politik: Jetzt handeln – für unseren Standort Oberfranken“ unterstreichen die Wirtschaftskammern die Dringlichkeit und den in den Unternehmen vorhandenen Handlungsdruck. „Unsere Unternehmen und Betriebe wollen gestalten, wollen die Herausforderungen aktiv angehen. Dazu brauchen sie aber Luft zum Atmen. Diesen Spielraum schnellstmöglich herzustellen – dazu fordern wir die Politik in ihrer Gesamtheit auf.“ Der Präsident der IHK zu Coburg, Dr. Andreas Engel, der Präsident der HWK für Oberfranken, Matthias Graßmann, und der Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth, Dr. Michael Waasner, gingen exemplarisch auf die Themenbereiche Bürokratie, Energie & Rohstoffe, Infrastruktur, Fachkräftesicherung, Steuern & Abgaben und Planungssicherheit ein (nachfolgend). Die Geschäftsführer von ait Deutschland, Marco Roßmerkel und Sjacco van de Sande, untermauerten die Forderungen mit Beispielen aus der Unternehmenspraxis.

Gemeinsam, konstruktiv, lösungsorientiert

Die Wirtschaftskammern haben bewusst den Weg einer gemeinsamen, öffentlich sichtbaren Kampagne gewählt. „Wir haben als Interessensvertretungen ja durchaus auch unterschiedliche Ansätze bei den Forderungen an die Politik und sind beispielsweise bei der Fachkräftegewinnung Konkurrenten. Uns eint aber die Verantwortung für und Sorge um die Zukunftsfähigkeit unserer Betriebe und unseres Standorts Oberfranken. Und auch das Anliegen, konstruktiv und lösungsorientiert zu agieren.“ Ein Bewusstsein, das Dr. Engel, Graßmann und Dr. Waasner auch von den politischen Akteuren einfordern. „Die Wirtschaft und das Land haben keine Zeit mehr zu verlieren. Es ist aktuell nicht die Zeit, für parteipolitische, ideologische oder wahlkampftaktische Überlegungen.“

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Frank Wunderatsch

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Frank Wunderatsch

Im Rahmen der Kampagne „Wirtschaft@Politik: Jetzt handeln – für unseren Standort Oberfranken“ werden die Wirtschaftskammern in den kommenden Wochen die Aufforderung an die Politik, schnell tätig zu werden, permanent untermauern – „um Oberfranken und damit Deutschland wieder auf den Wachstumspfad zu bringen“.



Exemplarische Themenbereiche:

Bürokratie-Abbau

„Wenn die Politik den Bürokratie-Burnout der Betriebe verhindern will, reicht es nicht, tief in den Bauch zu atmen. Wir brauchen Taten, etwa das schnelle Aussetzen von Dokumentationspflichten.“

Matthias Graßmann
Präsident der HWK für Oberfranken

Energie

"Die Versorgungssicherheit unserer Unternehmen ist nicht verhandelbar. Vor der Inbetriebnahme neuer Anlagen dürfen bestehende Kraftwerke nicht abgeschaltet werden. Soll die Energiewende gelingen, müssen die Genehmigungsverfahren deutlich beschleunigt werden, etwa beim Bau, aber auch beim Ersatz eines Windrades.“

Dr. Michael Waasner
Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth

Fachkräftesicherung

„Angesichts des dringenden Bedarfs an Fach- und Arbeitskräften ist es entscheidend, alle inländischen Potenziale zu aktivieren und auch Zuwanderung als strategisches Element einzubeziehen. Zudem gilt es, die duale Ausbildung aufzuwerten und frühzeitige Berufsorientierung in allen Schulformen zu etablieren.“

Dr. Andreas Engel
Präsident der IHK zu Coburg


Infrastruktur

„Ich appelliere an die Politik, die Notwendigkeit einer leistungsfähigen Infrastruktur zu erkennen und erforderliche Maßnahmen mit Nachdruck zu ergreifen. Dabei geht es um Sanierung und Ausbau nicht nur in der Verkehrsinfrastruktur, sondern auch um ausreichende Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität, den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur sowie flächendeckend Glasfaser- und Mobilfunknetze.“

Dr. Andreas Engel
Präsident der IHK zu Coburg

Planungssicherheit

„Stimmige Regelungen geben Unternehmen Zuversicht und Planungssicherheit, erhöhen die Attraktivität des Standortes und fördern Investitionen. Unsere Wirtschaft braucht vor allem einen verlässlichen energiepolitischen Handlungsrahmen für Dekarbonisierungs-, Effizienz- und Autarkiemaßnahmen.“

Dr. Michael Waasner
Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth

Steuern & Abgaben

„Es braucht eine deutliche Absenkung der Belastung. Soli weg, Energiesteuern runter und die Sozialversicherungsbeiträge wieder unter 40 Prozent – das schafft für Unternehmen und deren Mitarbeiter Entlastung.“

Matthias Graßmann
Präsident der HWK für Oberfranken

Oberfranken/Kasendorf, 17. April 2024



 

Ansprechpartnerin

Michaela Heimpel

Abteilungsleiterin

Tel. 0921 910-166

Fax 0921 910-45166

michaela.heimpel--at--hwk-oberfranken.de





 

Weitere Informationen

Die Kampagne "Wirtschaft@Politik: Jetzt handeln - für unseren Standort Oberfranken" richtet sich explizit an alle politischen Verantwortlichen und alle Mandatsträger. Ziel der drei oberfränkischen Wirtschaftskammern ist, die Politik jetzt zu schnellem, entschlossenen und gemeinsamen Handeln zu bewegen.  Die Kampagne wird vor allem über Social Media eine hohe Wahrnehmung und Sichtbarkeit erreichen.

Einen Auszug aus der weiteren politischen Arbeit der Handwerkskammer finden Sie hier.