
25. Deutsch-Französisches Handwerkskammertreffen in Düsseldorf "Schlüssel für ein starkes Handwerk in Europa"
Selten hat der Begriff Jubiläumstreffen so gut gepasst. In dem Jahr, in dem viele der bundesdeutschen Handwerkskammern ihren 125. Geburtstag feiern und das französiche Kammerwesen 100 Jahre alt wird, fand jetzt in Düsseldorf das 25. Deutsch-Französische Handwerkskammertreffen statt. Rund 200 Vertreterinnen und Vertreter aus dem Handwerk beider Länder – darunter HWK-Präsident Matthias Graßmann und Hauptgeschäftsführer Reinhard Bauer – kamen zusammen, um gemeinsame Wege zu finden, wie das Handwerk in Europa gestärkt und seine Interessen gegenüber der EU wirkungsvoll vertreten werden können.
Dabei zeigte sich deutlich, dass das gemeinsame Ringen bei fachlichen Themen nur ein Aspekt der Zusammenarbeit ist. Gerade wegen der politischen Entwicklungen in Europa, im transatlantischen Verhältnis und weltweit ist eine intensive, deutsch-französische Partnerschaft wichtiger denn je. Entsprechend hoben die Präsidenten der beiden Zentralverbände – der ZDH für Deutschland und CMA France für Frankreich – die Bedeutung der Partnerschaft und der Treffen hervor. „Der deutsch-französische Austausch ist ein Schlüssel zu einem starken, resilienten und innovativen Handwerk in Europa“, sagte etwa ZDH-Präsident Jörg Dittrich, während Joël Fourny (Präsident des CMA France) die Rolle des Handwerks in Frankreich wie in Deutschland als „tragendes Fundament der Wirtschaft“ unterstrich. „Unser Austausch fördert das gegenseitige Verständnis, die Innovationskraft und letztlich die europäische Idee. Die Freundschaft zwischen unseren Handwerksorganisationen ist ein starkes Zeichen für ein geeintes Europa.”
Lehrlingsaustausch gründet Basis
Gleichwohl wurden die Herausforderungen nicht ausgeblendet. Die Initiativen der Kammern, wie etwa der Austausch von Auszubildenden, den die HWK für Oberfranken seit 1968 Jahr für Jahr durchführt, oder Delegationsreisen werden weniger stark gefördert, die Strukturen müssen modernisiert und digitalisiert werden. Dies hielten die Kammervertreter auch in einer Resolution fest. Darin heißt es unter anderem: „Wir sind fest entschlossen, die Selbstverwaltung zu stärken und den Weg zur digitalen Handwerkskammer konsequent fortzusetzen. Wir wollen Leuchtturm für eine moderne, bürokratiearme, betriebsnahe und partnerschaftlich ausgerichtete Verwaltung sein und den Gedanken der wirtschaftlichen Selbstverwaltung in Europa festigen.“
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