
Handwerksstruktur auf zwei Säulen: Handwerkskammern und InnungenOrganisationen & Einrichtungen
Organisation des Handwerks
Die Organisation des Handwerks hat eine lange Tradition, die mit den Zünften ihren Anfang nahm. Heute steht die Handwerksstruktur auf zwei Säulen: Handwerkskammern und Innungen.
Die 53 Handwerkskammern in Deutschland sind die gesetzliche Vertretung aller deutschen Handwerker. Für die selbstständigen Handwerker besteht eine gesetzliche Mitgliedschaft in der für sie zuständigen Handwerkskammer.
Die Innungen bilden den Zusammenschluss der einzelnen Handwerksberufe. Durch die Innungen werden vor allem die berufsspezifischen Belange vertreten und gemeinsame gewerblichen Interessen der Innungs-Mitglieder gefördert. Auch bei der Lehrlingsausbildung wirken die Innungen mit. Die Mitgliedschaft bei einer Innung ist freiwillig.
Sowohl bei den Handwerkskammern als auch bei den Innungen gibt es Zusammenschlüsse auf Landes- und Bundesebene, wie den Bayerischen Handwerkstag und den Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin auf Seiten der Handwerkskammern.
Zentralverband des Deutschen Handwerks
Als Spitzenorganisation der Wirtschaft in Berlin bündelt der ZDH die Arbeit von 53 Handwerkskammern, 48 Fachverbänden des Handwerks auf Bundesebene sowie bedeutenden wirtschaftlichen und sonstigen Einrichtungen des Handwerks in Deutschland.
Der ZDH dient der einheitlichen Willensbildung in allen grundsätzlichen Fragen der Handwerkspolitik. Er vertritt die Gesamtinteressen des Handwerks gegenüber Bundestag, Bundesregierung und anderen zentralen Behörden, der Europäischen Union (EU) und internationalen Organisationen.
In Brüssel unterhält der ZDH ein eigenes Büro. Darüber hinaus ist er Mitglied der UEAPME (Europäische Union des Handwerks und der Klein- und Mittelbetriebe) in Brüssel, die zahlreiche Aktivitäten mit Partnerorganisationen auf EU-Ebene initiiert und koordiniert. Außerdem unterhalten der ZDH und seine Mitglieder ein Netz von Partnerschaften mit vergleichbaren Organisationen in Mittel- und Osteuropa und in Entwicklungsländern. In diesem Rahmen wird „Hilfe zur Selbsthilfe“ praktiziert, die die Partner in die Lage versetzt, die Interessen kleiner und mittlerer Betriebe und des Handwerks zu vertreten.
Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks ist Maler- und Lackierermeister Hans Peter Wollseifer. Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks ist Holger Schwannecke.

Kontakt
Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V. (ZDH)
Mohrenstraße 20/21
10117 Berlin
Tel. +49 30 20619-0
E-Mail: info@zdh.de
Internet: www.zdh.de
Junioren des Handwerks
Die Junioren des Handwerks bilden das größte Netzwerk an Nachwuchsorganisationen des deutschen Handwerks auf Orts-, Landes- und Bundesebene. Die Handwerksjunioren sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft zu gestalten.
Die Junioren des Handwerks Oberfranken e.V. sind ein Zusammenschluss von jungen und junggebliebenen Handwerkerinnen und Handwerkern, die über den eigenen Tellerrand hinausschauen, etwas bewegen wollen und Lust haben, in lockerer, ungezwungener Atmosphäre gemeinsam etwas zu unternehmen.
Beruflicher und betrieblicher Erfolg, aber auch Engagement für die Branche und für die Gesellschaft liegen den Handwerksjunioren am Herzen. Sie unterstützen sich gegenseitig mit einem Werkzeugmix aus Fachwissen, Können und Kontakten.
Die Junioren des Handwerks Oberfranken e.V.
- sind ein Netzwerk aus jungen und junggebliebenen Meisterinnen und Meistern, Selbstständigen und diejenigen, die es werden wollen, Führungskräften, Betriebsnachfolgerinnen und Betriebsnachfolgern, Unternehmerinnen und Unternehmern im Handwerk.
- stehen für einen persönlichen, fachlichen und berufsübergreifenden Austausch.
- haben zum Ziel, die Wirtschafts- und Gesellschaftsgruppe Handwerk zu stärken und die Interessen des jungen Handwerks in Politik und Medien zu vertreten.
- ermöglichen erste Einblicke in das Ehrenamt im Handwerk.
- fördern die Sichtbarkeit des Handwerks in unserer Region.

Verein der Betriebswirte im Handwerk Oberfranken
Sie werden gerne als „Elite des Handwerks“ bezeichnet, die Betriebswirte des Handwerks. Fortbildung ist ein wichtiges, in der Satzung verankertes Ziel des Vereins. Im Verein der Betriebswirte im Handwerk haben sich Absolventen des Lehrgangs Betriebswirt im Handwerk, einer Managementausbildung für Handwerker und Handwerksmeister, zusammen geschlossen.
Lebenslanges lernen ist unsere Devise. Sich im Kreis Gleichgesinnter mit Leitungs- und Führungsfunktion im Handwerk zu treffen – auch in geselliger und froher Runde – und dabei auch einmal über den Tellerrand hinwegzuschauen, dazu möchten wir Sie herzlich einladen. Wir würden uns freuen, Sie als Gast unserer Veranstaltungen – oder als neues Mitglied nach erfolgreich abgeschlossenem Studium – begrüßen zu dürfen.
Mehr denn je kommt es heute Zeiten darauf an, mit seinem Wissensstand immer „Top“ zu sein. Dies gilt nicht nur im fachspezifischen Bereich sondern für die Gesamtpalette aller betriebswirtschaftlich relevanter Themen. Der Verein der Betriebswirte des Handwerks leistet hierzu seinen Beitrag. Seine Devise heißt „Lebenslanges Lernen“. Letztlich kann nur ein „Vorsprung durch Wissen“, so das Motto der Vereinsarbeit aller Handwerks-Betriebswirte in ganz Bayern, erreicht werden. Dieses Wissen stets neu zu erarbeiten und es stets zu aktualisieren – dies ist es, was uns antreibt und uns für die Arbeit im Verein der Betriebswirte im Handwerk motiviert.

Kontakt
Betriebswirte des Handwerks Oberfranken e.V.
Vorsitzender: Christian Heumann Geschäftsstelle: c/o Handwerkskammer für Oberfranken, Kerschensteinerstraße 7, 95448 Bayreuth
Tel. 0921 910-144
Das Versorgungswerk des oberfränkischen Handwerks
Das Versorgungswerk des oberfränkischen Handwerks ist eine Förderungseinrichtung der Handwerkskammer für Oberfranken. Seit Gründung des Versorgungswerks im Jahr 1975 haben oberfränkischen Handwerksbetriebe die Möglichkeit, eine zusätzliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung für die Betriebsinhaber selbst, ihre mitarbeitenden Familienangehörigen und für ihre Mitarbeiter abzuschließen.
Dieses Angebot des oberfränkischen Versorgungswerks, das auch die Unfallversicherung, Sach- und Haftpflichtversicherung, Kfz- und Krankenversicherung einschließt, wurde vom oberfränkischen Handwerk dankbar angenommen. Die Handwerkskammer für Oberfranken war die erste Kammer in Bayern, die ein derartiges Versorgungswerk mit der berufsständischen Versicherungsgruppe „Münchener Verein“ gegründet hat.
Aktuell gehören dem Versorgungswerk 2.500 Handwerksbetriebe aus Oberfranken als Mitglieder an. Seit 1976 wurde im Bereich der Lebensversicherung in 750 Versicherungsfällen eine Gesamtversicherungsleistung von 22 Millionen EURO ausgezahlt. Damit konnte vielen Handwerksbetrieben in ärgster Not geholfen werden.

1. Vorsitzender: Peter Engelbrecht