Fachplaner für SmartHome: sinnvolle Lösungen garantiert

Karussell-Element

Die ersten an der HWK für Oberfranken ausgebildeten "Qualifizierten Fachplaner Gebäudeautomation" mit Dozent Prof. Michael Krödel (hinten, Mitte) und dem Fachbereichsleiter Elektro der HWK für Oberfranken, Heiko Betz (rechts).
HWK für Oberfranken /S. Dörfler
Die ersten an der HWK für Oberfranken ausgebildeten "Qualifizierten Fachplaner Gebäudeautomation" mit Dozent Prof. Michael Krödel (hinten, Mitte) und dem Fachbereichsleiter Elektro der HWK für Oberfranken, Heiko Betz (rechts).

HWK für Oberfranken verabschiedet erste Absolventen des neuen Kurses "Fachplanung Gebäudeautomation (SmartHome-/SmartOffice)"Fachplaner für SmartHome: sinnvolle Lösungen garantiert

Bayreuth/Oberfranken. Nicht alles, was technisch machbar ist, ist für jede Anforderung und jeden Nutzer auch sinnvoll – das ist eine der Erkenntnisse, die die Teilnehmer des erstmals an der HWK für Oberfranken durchgeführten Kurses „Fachplanung Gebäudeautomation (Smart Home & Smart Office)“ gewonnen haben. „Gerade das Festlegen sinnvoller Anwendungen und die eindeutige Formulierung der Anforderungen an ein Smart-Home-/Office-System sind eine wesentliche Qualifikation eines Fachplaners“, erklärte Heiko Betz, Fachbereichsleiter Elektrotechnik an der HWK für Oberfranken und für den Kurs verantwortlich. Die erfolgreichen Teilnehmer sind jetzt anerkannte Fachplaner Gebäudeautomation und können sich als „Planer und Berater für vernetzte Gebäude“ registrieren lassen.

Dozent Professor Michael Krödel (Hochschule Rosenheim/Institut für Gebäudetechnologie) ist ein erfahrener Experte rund um die Gebäudeautomation, bei der er lieber von bedarfsgerechtem Anlagenbetrieb spricht. Denn die Abstimmung der Planung auf die Ziele und den tatsächlichen Bedarf des Nutzers stehen bei Krödel absolut im Vordergrund. So geht es im privaten Einsatz, bei Smart Home-Planungen, häufig mehr um Komfort und technische Assistenzsysteme (AAL – Ambient Assisted Living) denn um tatsächlich spürbare Energieeffizienz, im Bereich von Gewerbebauten (Smart Office) eher um Energieeinsparungen und die Möglichkeiten, einfach zu kontrollieren und zu steuern. Heiko Betz: „Fachplaner müssen daher in einem ersten Schritt die Ziele des Kunden klar herausarbeiten und dafür dann eine intelligente Lösung suchen.“ Intelligent in Bezug auf Aufwand  und Nutzen. Warum dies so wichtig ist? „Die Kunden stoßen wegen der Vielzahl an Möglichkeiten und der großen Anzahl an isolierten Insellösungen häufig an ihre Grenzen. Daher brauchen sie und wünschen sie sich qualifizierte Handwerker an ihrer Seite, die Gewerke übergreifend beraten, planen und auch überwachen können“, erklärt der Fachbereichsleiter Elektrotechnik der HWK für Oberfranken.

Um sinnvolle Funktionen für einen bedarfsgerechten Anlagenbetrieb festlegen zu können, bekamen die Teilnehmer des in zwei Blöcke aufgeteilten Kurses einen Überblick über gängige Technoligen und Protokolle, über zentrale und dezentrale Systemarchitekturen und praxisübliche Mischvarianten und wurden in der detaillierten Gestaltung des Planungsprozesses geschult. Berechnungsmethoden und Berechnungstools rund um die Energieeffizienz und Anforderungen an die Netzwerkstrukturen und notwendigen Bedarfe an Repeatern, Switchen, Routen und Gateways rundeten die Theorie ab. Als Praxisteil erarbeiteten alle Teilnehmer in den Wochen zwischen den beiden Theorieblöcken in Eigenregie eine praxisbezogene Projektaufgabe, die auch prüfungsrelevant war.

Ausschreibung, Umsetzung und Dokumentation

Die Absolventen des Kurses „Fachplanung Gebäudeautomation (Smart Home & Smart Office)“ können sich jetzt auf der Webseite der SmartHome-Initiative Deutschland als „Planer und Berater für vernetzte Gebäude“ aufnehmen lassen und erscheinen dann bei einer entsprechenden Suche. Außerdem  besteht für Mitglieder der Initiative die Möglichkeit, bei der Vorlage von zusätzlichen Planungsunterlagen und zwei konkreten Projekten aus der Praxis als „Zertifizierter Planer und Berater“ anerkannt zu werden. Noch wichtiger ist allerdings, dass die Fachplaner jetzt in der Lage sind, die Anforderungen an ein SmartHome-/Office-System so eindeutig zu beschreiben, dass sie sowohl eine hersteller- und technologieneutrale Ausschreibung als auch eine reibungslose Umsetzung und die Dokumentation gewährleisten können.

Hinweis: Der nächste Kurs „Fachplanung Gebäudeautomation (Smart Home & Smart Office)“ der HWK für Oberfranken startet am 25. Januar 2019. Informationen zu dem Kurs gibt es auf der Internetseite der HWK für Oberfranken www.hwk-oberfranken.de (über die Kurssuche) oder im Flyer

Die frisch gebackenen „Qualifizierten Fachplaner Gebäudeautomation“ und ihre Betriebe:

  • Alessandro Eichhorn, Schlenck Elektrotechnik GmbH, Bayreuth,
  • Jörg Auerbach, ProSieben Sat.1Produktion GmbH, Unterföhring
  • Bernd Grimm
  • Fabian Löffler, Büttner Haustechnik, Steinbach am Wald
  • Jonas Neubauer, Büttner Haustechnik, Steinbach am Wald
  • Marcel Marx, Kommunalbetriebe Neustadt GmbH, Neustadt b. Coburg
  • Helmut Röhrich
  • Michael Söldner, Frenzelit GmbH, Bad Berneck i. Fichtelgebirge

Bayreuth/Oberfranken, im April 2018



 Ansprechpartner/in

Heiko Betz

Fachbereichsleiter

Tel. 0921 910-278

Fax 0921 910-45278

heiko.betz--at--hwk-oberfranken.de

Michaela Heimpel

Leiterin Kommunikation - Medien

Tel. 0921 910-166

Fax 0921 910-45166

michaela.heimpel--at--hwk-oberfranken.de



 Downloads



 Informationen

Fachbetriebe und Fachplaner finden Sie auf der Internetseite der Initiative SmartHome Deutschland unter www.smarthome-deutschland.de

Mehr zu Technikunterstützem Leben und Ambient Asissted Living (AAL) erfahren Sie unter www.aal-deutschland.de

Doreen Schwarz Fotografie

Heiko Betz

Fachbereichsleiter

Kerschensteinerstraße 8

95448 Bayreuth

Tel. 0921 910-278

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heiko.betz--at--hwk-oberfranken.de

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Leiterin Kommunikation - Medien

Kerschensteinerstraße 7

95448 Bayreuth

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Fax 0921 910-45166

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