Kilian Merter, Ofenbauer

Die Vielseitigkeit war ein absolutes Plus in meiner Ausbildung

Wunsiedel. Das Handwerk wurde Kilian Merter quasi schon mit in die Wiege gelegt. Bereits sein Opa hat als Maurer gearbeitet und später auch Öfen gebaut. Sein Vater hat den Familienbetrieb in Wernberg-Köblitz dann konsequent weitergeführt. „Da war ich von Kindesbeinen an auf Baustellen dabei und habe mich für dieses spezielle Handwerk begeistert“, sagt der heute 21-jährige Junghandwerker.

Sein großes Vorbild ist und bleibt sein Vater, der mit 21 Jahren bereits seinen Meistertitel in der Tasche hatte und sich als Ofenbauer weiterentwickelt hat. Deshalb ist er auch sehr stolz über seine Leistung während der Ausbildung, die ihn bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk (DMH) vom Kammersieg, über den Landessieg bis zum Deutschen Meister geführt hat. „Dabei habe ich mich schon immer reingehängt, nicht um unbedingt besser als die anderen zu sein, sondern einfach um so viel wie möglich in meinem Beruf zu lernen“, sagt Kilian Merter selbstbewusst.

Begeistert hat ihn innerhalb der Ausbildung die geforderte Vielseitigkeit. Die Aufgaben reichen von Kundengesprächen und die darauffolgende Ofenplanung über die Verwendung verschiedener Materialien wie Metall und Keramik, bis hin zu elektrotechnischen Grundlagen. „Am besten gefällt mir aber nach wie vor das Mauern,“ sagt der Bundessieger. „Da sieht man am schnellsten und besten, dass etwas vorangeht.“

Auch seine weiteren Ziele hat Kilian Merter schon klar abgesteckt: Im Jahr 2026 möchte er die Meisterschule in Straubing besuchen, danach dann Stück für Stück den elterlichen Betrieb übernehmen und ausbauen. Für die Zukunft seines Handwerks ist dem Ofen- und Luftheizungsbauer nicht bange: „Mit einer klassischen Zentralheizung hat unsere Arbeit nur sehr wenig oder gar nichts zu tun. Die individuellen Feueranlagen, die wir bauen, wird es definitiv auch weiterhin geben, eingebunden als Mittelpunkt des Hauses, an dem man sich gerne mit der Familie trifft und die besondere Art der Wärme genießt“, schwärmt der Handwerksgeselle von seiner Arbeit.