Brauerei-Gasthof Rothenbach in Aufseß, ein traditionelles Gebäude inmitten einer Landschaft mit Burgen im Hintergrund

Brauerei Rothenbach: Gründung 1823„Wer spinnt, gewinnt!“

Anno 1823, also vor genau 200 Jahren erwarb Johann Rothenbach ein Grundstück mit Gebäude in Aufseß – das sogenannte „Wirtsgütlein“, ein Wirtshaus mit Schankrecht. Das war die Keimzelle des heutigen Brauereigasthofes Rothenbach und der zugehörigen Brauerei und der Start zu einer imponierenden Geschichte. Dafür überreichte nun HWK-Geschäftsführer Dr. Bernd Sauer eine Jubiläumsurkunden. „Hätten wir im Laufe der Jahrzehnte nicht so manch spinnerte Idee umgesetzt, würde es uns heute wohl nicht mehr geben“, blickt Ernst Rothenbach, der den Brauereigasthof in sechster Generation führt, zurück.

Die Geschichte der Aufseßer Brauerei Rothenbach begann so richtig im Jahr 1886, als Johann Rothenbach zusammen mit einem Franziskaner-Mönch aus Gößweinstein den ersten Biersud ansetzte. Schritt für Schritt entwickelten sich Brauerei und zugehöriger Gasthof in der Familientradition weiter. Hans Rothenbach führte den Betrieb als vierte Generation durch die schweren Jahre des Zweiten Weltkriegs und gestaltete den Neustart in den 1950er Jahren, als die ersten Touristen in der Fränkischen Schweiz ankamen.

In der Folge wurde immer wieder kräftig investiert. Aus dem „Wirtsgütlein“ entwickelte sich unter der Regie von Friedrich und Annelies Rothenbach durch Um- und Neubauten in den Jahren 1959 und 1974 der heutige Gasthof. Aber auch in die Brauerei wurde kräftig investiert. Nach dem Bau eines neuen Sudhauses wurde auch mit dem Lkw Bier ausgefahren, um der ständig wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.

Am Puls der Zeit

Heute blicken die Brüder Ernst (Gasthof) und Frank Rothenbach (Brauerei) als sechste Generation mit Stolz auf das zurück, was ihre Vorfahren geschaffen haben. „Letztendlich geht es ums Bier. Das war schon immer unser Schwerpunkt“, fasst Ernst Rothenbach die erfolgreiche Geschichte zusammen. Auch die beiden Brüder gehen mit besonderem Herzblut ans Werk, um Gasthof und Brauerei weiterzuentwickeln und an die aktuellen Trends anzupassen. Dabei gelten sie als besonders „ruhelose“ Generation mit vielen Ideen für die Zukunft. „Für viele geplante Neuerungen wurden wir von der Bevölkerung erst einmal belächelt“, so Ernst Rothenbach, der beispielsweise der erste Biersommeliere Oberfrankens ist. Doch der Erfolg gab der Familie Recht: „Wer spinnt, gewinnt!“ bringt es Rothenbach auf einen kurzen Nenner.

Für die beiden Brüder steht das Bier auch unter touristischen Aspekten im Mittelpunkt. Der Eintrag von Aufseß in das Guinnessbuch der Rekorde als Gemeinde mit der weltweit höchsten Brauereidichte hilft ihnen da ebenso weiter wie eine aktive Beteiligung am Verein Bierland Oberfranken oder dem Trend zu Bierwanderwegen. Dazu hat die Brauerei mit dem „Wegseidla“ auch das passende Bier parat.

Innovative Ideen

Doch nicht nur damit haben die Rothenbachs den Nerv der Zeit getroffen. Durch geschicktes Marketing und Merchandising entwickeln sie sich weiter und richten sich stark regional aus. Im vergangenen Jahr haben sie – angetrieben vom Personalmangel im Servicebereich – im mit „Robby“ den ersten Serviceroboter Oberfrankens eingeführt und haben noch viele Pläne für die Zukunft, was Energieeinsparung, Digitalisierung und die Vereinfachung der Abläufe im Betrieb betrifft. Das Ziel: einen langfristigen Übergang für nachfolgende Generationen zu schaffen. „Nur so hat unser Betrieb eine Zukunft“ ist Ernst Rothenbach überzeugt. Wie gut, dass mit Christian „Chris“ Rothenbach schon die siebte Familiengeneration in der Brauerei in den Startlöchern steht, der die kreativen Ansätze von Vater und Onkel weiterträgt und neue Ideen und Konzepte für die Zukunft entwickelt.



 

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