Metallbau Hacker

Hans Hacker Stahl- und Leichtmetallbau : Gründung 1775Handwerksbetrieb immer wieder neu erfunden


Ein Viertel Jahrtausend ist es her, dass Christian Wilhelm Hacker mit der Gründung seiner Goldschmiedewerkstatt den Startschuss für Metallbau Hacker in Bayreuth gab. Heute wird der Handwerksbetrieb, der zu den ältesten der Wagnerstadt zählt, in achter Familientradition von Dipl.-Ing. Bernd Matusche geführt. Zusammen mit seinem Team kann er auf bewegte Zeiten zurückblicken, in denen sich das Unternehmen in seiner Ausrichtung immer wieder neu erfunden und neue Schwerpunkte in den Mittelpunkt gestellt hat.

Für Bernd Matusche ist dieses Jubiläum Motivation und Verpflichtung zugleich. Anlässlich des Jahrestages seines Betriebes hat er zusammen mit dem bekannten Heimatforscher Adrian Roßner eine Chronik erstellt, die den Werdegang des Unternehmens schildert und die maßgeblichen acht Männer, die es geführt haben, näher vorstellt. „Meine Vorfahren haben den Handwerksbetrieb durch verschiedene Kriege und Krisen geführt und ihn dabei mehrmals neu erfunden“, zitiert Matusche. Nach der Goldschmiede stellte man im Wandel der Zeit beispielsweise Blitzableiter und Zahnprothesen aus Gold her, bevor man sich der klassischen Schlosserei zuwandte. Heute beschäftigt sich Metallbau Hacker hautsächlich mit der individuellen Herstellung von Alu-Türen und -Toren, Geländern, Zäunen und Überdachungen. Unter der Leitung von Günter Matusche ist der Betrieb im Jahr 1973 an den heutigen Standort umgezogen. „Eine weitreichende Entscheidung“, sagt Bernd Matusche, der den Betrieb im Jahr 2002 von seinem Vater übernommen hat. Unter seiner Regie hat er Metallbau Hacker fit für die Zukunft gemacht. Das Gebäude wurde saniert, der Maschinenpark modernisiert, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach montiert und die ersten E-Autos angeschafft.

Mehrere Erfolgskomponenten

Auch wenn sich in den vergangenen Jahrzehnten viel verändert hat, so sind einige Komponenten im Unternehmen gleichgeblieben: Die Begeisterung für das Handwerk paart sich mit Innovation und Erfindergeist – dies immer mit einer starken Kundenorientierung. Nach wie vor beschäftigt Bernd Matusche in seinem Betrieb ausschließlich Fachkräfte, die er selbst ausgebildet hat. Zudem engagiert sich der fast 60 -jährige wie seine Vorfahren stark im Ehrenamt, seit 2006 als Obermeister der Metallhandwerker-Innung Bayreuth, die im Jahr 2022 zur Metall-Innung Bayreuth-Kulmbach fusionierte.

Eines kann sich allerdings dann doch in nächster Zeit noch ändern. Mit Tochter Selina gibt es vielleicht in der langen Familientradition die erste Chefin im Betrieb. Sie absolviert momentan das Triale Studium Handwerksmanagement (B.A.) und besucht dabei zurzeit die Meisterschule. Wenn alles gut geht, hat sie danach sowohl den Gesellenbrief, den Meistertitel und den Bachelor in der Tasche. „Das sind die besten Voraussetzungen für die erfolgreiche Übernahme des Familienbetriebes“, ist Bernd Matusche überzeugt. Dazu zwingen will er sie aber dazu nicht, aber „dennoch wäre es schön, wenn sie die lange Geschichte unseres Betriebes fortsetzen kann“ gesteht er.



 

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Ehrungen, Urkunden und Auszeichnungen haben im Handwerk eine ganz herausragende Bedeutung. Dies ist in seiner Tradition, seinen ehrenamtlichen Organisationsstrukturen, der Personalintensität des Wirtschaftszweiges und der zumeist mittleren Betriebsgrößen begründet.