Übergabe Urkunde 100 Jahre Heinkelmann

Wiegel Gebäudetechnik GmbH: Gründung 1897 - Schuh Heinkelmann: Gründung 1922Kundenwunsch über Jahrzehnte fest im Blick

Zwei oberfränkische Handwerksbetriebe haben Ende September und Anfang Oktober dieses Jahres große Firmenjubiläen gefeiert. Am 30. September feierte Schuh Heinkelmann in Bad Staffelstein sein 100-jähriges Bestehen. Nur wenige Tage später, am 08. Oktober, beging die Wiegel Gebäudetechnik GmbH in Himmelkron ihr 125-jähriges Firmenjubiläum. Beide Betriebe sind auf den ersten Blick recht unterschiedlich, doch ihre Erfolgsrezepte ähneln sich.

Gewerke, Firmenstruktur und die Zahl der Mitarbeitenden vermitteln den Eindruck, zwischen Schuh Heinkelmann und Wiegel Gebäudetechnik kaum Vergleiche ziehen zu können. Doch betrachtet man die Geschichten der Unternehmen näher, zeigen sich Parallelen, die für den über Generationen hinweg andauernde Erfolg und das Bestehen der Betriebe ausschlaggebend sein könnten.

Die Geschichte der Wiegel Gebäudetechnik GmbH nahm ihren Anfang im ausgehenden 19. Jahrhundert, als Martin Wiegel im Jahr 1897 sein Installationsgeschäft samt Kupferschmiede gründete. Heute beschäftigt der SHK-Betrieb mit Stammsitz in Kulmbach und drei Niederlassungen im Bundesgebiet über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Schuh Heinkelmann hat seinen Ursprung in der Zwischenkriegszeit. Adam Heinkelmann, der Großvater des heutigen Betriebsinhabers Johannes Heinkelmann, gründete am 15. März 1922 seinen Schuhmacherbetrieb, den er in Eigenverantwortung durch einen Weltkrieg und über fast vier Jahrzehnte leitete. Er übergab an seinen damals noch jungen Sohn Hans Heinkelmann, der im Alter von 24 die Verantwortung des Betriebs übernahm. Seit 2004 führt nun der Enkel des Gründers und heutige Firmeninhaber Johannes Heinkelmann den Betrieb.

Veränderungen bei Technik, Anspruch, Erwartungen

Über die vielen Jahrzehnte, die diese beiden Unternehmen nun bestehen, veränderte sich vieles. Die technischen Möglichkeiten, der gesellschaftliche Anspruch an Service und Produkte, das Währungssystem mehrfach – aber auch die Erwartungen der Mitarbeitenden an einen attraktiven Arbeitgeber.

Beiden Unternehmen gelang es, sich immer wieder diesen Herausforderungen zu stellen und passende Lösungen zu finden. So entwickelte sich aus der Kupferschmiede von Martin Wiegel ein High-Tech Betrieb, der je nach Kundenwunsch technische Gebäudetechnik, Mess- Steuer- und Regeltechnik, Prüfstandtechnik oder Konditioniermodule im Portfolio bereithält. Dabei ist sich der Betrieb der Verantwortung durch seine Größe und sein Handeln bewusst und nimmt sich entscheidender Themen wie Nachhaltigkeit für die Umwelt und Fachkräftesicherung durch Ausbildung an.

Johannes Heinkelmann hat sich ebenfalls an den Bedürfnissen seiner Kundschaft orientiert. So hält er in seinen Verkaufsräumen die für die Kurortgäste passende Produktpalette bereit. „Manch Wanderer kommt extra aus Frankfurt zu uns“, berichtet Johanes Heinkelmann über seine Kundschaft. „Denn die individuelle Beratung und so manches Produkt bekommt man gerade hier bei uns!“. Neben dem Verkauf und der Werkstatt für Reparaturarbeiten kann und darf Schuhmacher Heinkelmann auch individuelle orthopädische Schuhzurichtungen und -einlagen herstellen und anbieten.

So gelang und so gelingt es beiden Betrieben, sich mit dem Blick auf die Wünsche und Erwartungen der Kunden stetig weiter zu entwickeln und auch in Zukunft erfolgreich zu sein.

 

Ansprechpartner für die Medien

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Mitarbeiter Kommunikation - Medien

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Ansprechpartnerin für Betriebe

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Die Ansprechpartnerin

Daniela Hüser

Leitung Registratur

Tel. 0921 910-122

Fax 0921 910-45122

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Ehre, wem Ehre gebührt!

Ehrungen, Urkunden und Auszeichnungen haben im Handwerk eine ganz herausragende Bedeutung. Dies ist in seiner Tradition, seinen ehrenamtlichen Organisationsstrukturen, der Personalintensität des Wirtschaftszweiges und der zumeist mittleren Betriebsgrößen begründet.