Deutlich mehr neue Auszubildende im oberfränkischen Handwerk
Am 1. September beginnen 1897 junge Männer und Frauen in Oberfranken ihre Ausbildung im Handwerk - Deutliches Plus von 3,66 Prozent im Vergleich zu 2018
Oberfranken. Zum Ausbildungsstart am 1. September 2019 hat die Handwerkskammer für Oberfranken 1897 neue Ausbildungsverhältnisse registriert (Stand 30. August 2019). Dies ist eine Steigerung zum Vorjahr um sehr gute 3,66 Prozent.
Nachdem es von 2002 bis 2015 einen deutlichen Abwärtstrend bei den neueingetragenen Ausbildungsverträgen im Handwerk gegeben hat, schafft das Handwerk in Oberfranken nun zum vierten Mal in Folge ein Plus oder ein stabiles Niveau. Das oberfränkische Handwerk startet also mit Rückenwind ins neue Ausbildungsjahr, insgesamt werden bis Ende des Jahres 2019 rund 5.600 junge Handwerkerinnen und Handwerker über alle Lehrjahre hinweg eine Ausbildung im Handwerk absolvieren.
Für Dr. Bernd Sauer, Geschäftsführer der Handwerkskammer für Oberfranken, zahlen sich damit die zahlreichen Maßnahmen zur Nachwuchswerbung im Handwerk aus. „Es gelingt dem Handwerk immer besser, jungen Menschen und deren Eltern die Ausbildung im Handwerk als gleichwertigen Karriereweg nahezubringen.“ Dieser Trend reicht gleichwohl noch nicht aus. „Trotz der guten Entwicklung suchen viele Betriebe immer noch nach Azubis, ganz besonders in den Bau- und Lebensmittelhandwerken“, ergänzt Sauer. Denn: Jedes Jahr gehen im Handwerk mehr ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ruhestand, als junge Menschen nachkommen.
Weiter Aufnahme einer Ausbildung möglich
Übrigens haben Jugendliche auch über den 1. September hinaus noch die Chance auf einen Ausbildungsplatz. Ein Ausbildungsverhältnis kann an jedem Tag im Jahr begonnen werden. Und auch wenn jemand erst im November seine Lehrstelle gefunden hat oder während der Probezeit nochmals seine Lehrstelle wechselt, verliert er deswegen kein Jahr, dies ist auch in den Berufsschulen bekannt und stellt in aller Regel kein Problem dar.
Wer noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, sollte einen Blick in die Lehrstellenbörse auf der Internetseite der HWK für Oberfranken (www.hwk-oberfranken.de/lehrstellenboerse) werfen. Sie gibt einen schnellen Überblick, wo unter anderem noch Ausbildungsstellen unbesetzt sind und welche Berufe dabei zur Auswahl stehen. Gerne unterstützen auch die Ausbildungsberater der HWK, wenn Fragen rund um eine Ausbildung im Handwerk anstehen. Aktuell sind in der Lehrstellenbörse 676 offene Lehrstellen enthalten.
Entwicklung der Lehrverträge zum Start des Ausbildungsjahres im oberfränkischen Handwerk nach Städten und Landkreisen
(Vergleichszeiträume: 01.01.2018 bis 31.08.2018 und 01.01.2019 bis 31.08.2019)
Landkreis | 2018 | 2019 | Veränderung in % |
Stadt Bamberg | 154 | 170 | 10,39 |
Landkreis Bamberg | 236 | 264 | 11,86 |
Stadt Bayreuth | 158 | 165 | 4,43 |
Landkreis Bayreuth | 127 | 129 | 1,57 |
Stadt Hof | 117 | 134 | 14,53 |
Landkreis Hof | 139 | 128 | -7,91 |
Landkreis Forchheim | 150 | 138 | -8,00 |
Landkreis Kronach | 101 | 97 | -3,96 |
Landkreis Lichtenfels | 141 | 145 | 2,84 |
Landkreis Kulmbach | 177 | 181 | 2,26 |
Stadt Coburg | 96 | 90 | -6,25 |
Landkreis Coburg | 117 | 146 | 24,79 |
Insgesamt | 1830 | 1897 | 3,66 |
Oberfranken, 30. August 2019
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Das Handwerk bietet über 130 verschiedene Ausbildungsberufe an. Beschreibungen dazu finden Sie unter handwerk.de. Wer noch auf der Suche ist und sich Unterstützung wünscht - für diese sind die AusbildungsberaterIn der HWK für Oberfranken die perfekten Ansprechpartner:
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Fax 0951 91506-60
Einen weiteren Beitrag zum Start in das neue Ausbildungsjahr lesen Sie hier.