Frank Wunderatsch

Oberfrankens Wirtschaftskammern fordern mutige Reformen"Deutschland braucht eine Wirtschaftswende!"

Oberfranken. Mit großer Sorge blicken die drei oberfränkischen Wirtschaftskammern - die Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth, die Handwerkskammer für Oberfranken sowie die Industrie- und Handelskammer zu Coburg - auf die laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD zur Bildung einer neuen Bundesregierung. In einem gemeinsamen offenen Brief wenden sie sich daher an die oberfränkischen Bundestagsabgeordneten - mit einem klaren Appell: Es braucht jetzt entschlossene Strukturreformen, um den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen.

"Nach unserer Einschätzung verharren die Verhandlungspartner in den gewohnten Ritualen von Koalitionsverhandlungen, bei denen am Ende nur ein kleinster gemeinsamer Nenner steht. Dafür allerdings ist die Situation zu ernst", heißt es in dem Schreiben. Vielmehr brauche es jetzt mutige Entscheidungen und eine klare Prioritätensetzung zugunsten besserer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.

Konkret fordern die Kammern unter anderem: spürbare Entlastung bei Steuern und Abgaben, raschen Abbau bürokratischer Überregulierung, mehr Tempo bei Planungs- und Genehmigungsverfahren, sichere und bezahlbare Energieversorgung sowie Reform der Sozialsysteme. Ebenso entscheidend seien Investitionen in Infrastruktur und berufliche Bildung - beides Grundvoraussetzungen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts nachhaltig zu sichern.

"Deutschland braucht eine Wirtschaftswende", betonen die drei Kammern unisono. Mit Nachdruck setzen sich IHK für Oberfranken Bayreuth, HWK für Oberfranken und IHK zu Coburg für die Interessen ihrer Mitgliedsunternehmen ein - und bauen dabei auf die Unterstützung der gewählten Bundestagsabgeordneten aus der Region.

Oberfranken, 31. März 2025



 

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