Gemeinsame Interessen gebündelt vertreten
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Politische InteressensvertretungGemeinsame Interessen gebündelt vertreten
Bayreuth/Oberfranken. Die Schnittpunkte sind groß: In einem Abstimmungsgespräch haben die Handwerkskammer für Oberfranken und der Bezirk Oberfranken des Bayerischen Bauernverbands Felder für gemeinsames Handeln festgelegt. Vor allem bei der Erzeugung und der Verarbeitung von Lebensmitteln stimmen die Interessen vielfach überein. Erstes konkretes Projekt, bei dem eine gegenseitige Unterstützung angedacht ist, ist der Aufbau der „Genussdatenbank für Oberfranken“, der federführend über den Verein Bierland Oberfranken vorangetrieben wird. Ziel dieser Datenbank ist es, eine möglichst umfassende und lernende Übersicht mit Genuss-Anbietern aus Oberfranken zu schaffen.
Die gemeinsamen Interessen der Handwerkskammer und des Bauernverbands reichen aber weiter. „Ob es um Braugerste für unsere Brauer, Fleisch für unsere Metzger oder Getreide für unsere Bäcker geht – die Landwirtschaft und das Handwerk haben viele Anknüpfungspunkte bei dem Bestreben, die Menschen in Oberfranken mit qualitativ hochwertigen, regional hergestellten Lebensmitteln zu versorgen“, fassten die beiden Präsidenten der Verbände, Matthias Graßmann für die Handwerkskammer und Hermann Greif für den Bauernverband, zusammen. So bedürfe es beispielsweise nicht nur Fleischbauern und Metzger, sondern auch einer regionalen Schlachthofstruktur, um den Verbraucherinnen und Verbrauchern regional erzeugtes und regional verarbeitetes Fleisch anbieten zu können. „Für dieses Themengebiet werden wir exemplarisch unsere jeweiligen Expertinnen und Experten zusammenbringen und die Sachlage erörtern. Im besten Fall könnte daraus ein gemeinsam getragenes Konzept entstehen, das wir auch politisch gemeinsam vertreten werden.“
Die Zusammenarbeit ist dabei langfristig angelegt, stimmten der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Reinhard Bauer, und der Direktor des BBV, Dr. Wilhelm Böhmer, ab. Zumal beide Verbände, wie sich zeigte, eine große Übereinstimmung bei den grundsätzlichen politischen Positionen haben. „Wir werden uns ab sofort wieder regelmäßig zusammensetzen, unsere Positionen und mögliche gemeinsame Aktivitäten abstimmen, beispielsweise bei der Nachwuchsarbeit in den Schulen im Projekt „Alltagskompetenz – Schule fürs Leben“.
Donnerstag, 5. Dezember 2024