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Imagekampagne des deutschen Handwerks"Hier stimmt was nicht": Zeit zum Umdenken

Berlin/Oberfranken. Die bundesweite Imagekampagne des Handwerks ruft 2022 mit einem provokanten Ansatz zu gesellschaftlichem Umdenken auf: „Handwerk liegt in der Natur des Menschen. Was hindert so viele daran, es zum Beruf zu machen?“ Obwohl das Handwerk nachgewiesenermaßen beste Zukunftsaussichten bietet und die großen Herausforderungen bei Klimaschutz, der Digitalisierung, bei der Modernisierung der Infrastruktur und im Wohnungsbau nur mit gut ausgebildeten Handwerkerinnen und Handwerkern zu meistern seien.

"Hier stimmt was nicht"

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Diese Folgerung des Handwerks macht die Imagekampagne daher zum Leitmotiv der Kommunikationsoffensive in diesem Jahr und konfrontiert damit die Betrachter der TV-Spots, der Großflächenplakate und der Postings in digitalen Medien.  Und auch mit den Fragen, die sich daraus entwickeln.

  • Warum steht Wissen über Können, wenn wir beides brauchen?
  • Warum ist ein Studium oft die einzige Vorstellung von einem guten Leben?
  • Warum vergessen wir, dass "Begreifen" viel mit den Händen zu tun hat?

„Es muss endlich in den Köpfen ankommen, dass eine berufliche Ausbildung genauso viel wert ist wie eine akademische“, fordert auch der Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer. „Damit die berufliche Ausbildung attraktiv bleibt, müssen die Berufe Wertschätzung erfahren. Die Menschen, die sie ausüben, müssen spüren, wie wichtig sie für die Zukunft des Landes sind.“ Der dringende Appell des Handwerkspräsidenten: „Wenn wir die Fachkräftelücke nicht schließen, vergeben wir uns, unseren Kindern und unserem Land eine große Chance.“

Neue Plakate hinterfragen Vorurteile

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Die zweite Werbewelle (Flight) der Imagekampagne 2022 hinterfragt bewusst Vorurteile und regt auf diese Weise zum Nachdenken an. Die Protagonisten der Kampagnen sind nun nicht mehr Kinder, sondern Jugendliche an der Schwelle zum Berufsleben – und diese Jugendlichen sehen sich in ihrem Umfeld immer wieder Vorurteilen ausgesetzt, die sie in ihrer Berufswahl einschränken.
Mit Headlines wie „Wieso zähle ich weniger, wenn ich mehr will als Powerpoint?“ oder „Was gegen Handwerk spricht? Meine Akademikereltern.“ werben die Anzeigenmotive durchaus auch provokant für mehr gesellschaftliche Anerkennung von Handwerksberufen – insbesondere bei Eltern und Lehrenden – und für eine Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung.

Die Motive des 1. Kampagnenflights

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Politik, Gesellschaft, Schulen und Eltern sind gefragt

Damit sich wieder mehr junge Menschen für das Handwerk entscheiden, brauche es das Umdenken auf breiter Ebene: Die Politik müsse die berufliche Bildung gleichwertig zur akademischen Bildung anerkennen und fördern. In den Schulen gelte es, auch wieder praktische Fertigkeiten zu fördern und im Rahmen der Berufsorientierung die Karrieremöglichkeiten im dualen Bildungssystem als echte Alternative zum Studium aufzuzeigen. Hans Peter Wollseifer: "Und nicht zuletzt sollten Eltern ihren Kindern die Möglichkeit geben, ihre Interessen und Stärken frei zu entfalten und geistige wie manuelle Fähigkeiten gleichermaßen fördern. Denn Handwerk liegt in der Natur der Menschen. Es muss gelingen, dass wieder mehr Menschen es auch zum Beruf machen."

Berlin/Oberfranken, im August 2022



Ansprechpartner

Ulrich Förtsch

Sachbearbeiter

Tel. 0921 910-186

Fax 0921 910-45186

ulrich.foertsch--at--hwk-oberfranken.de



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 Weitere Informationen

Seit 2010 informiert die Imagekampagne des deutschen Handwerks auf www.handwerk.de über die Chancen und Möglichkeiten des Handwerks und macht gezielt Imagewerbung für die Wirtschaftsbranche.