Integration: HWK für Oberfranken auf Platz 2
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Bundeswirtschaftsministerium zieht erste Bilanz des Programms "Willkommenslotsen" / Bei Vermittlung in Ausbildung acht Handwerkskammern unter den Top 10 von 150 ProjektbeteiligtenIntegration: HWK für Oberfranken auf Platz 2
Bayreuth/Oberfranken. Die Handwerkskammer für Oberfranken belegt im ersten Ranking des Programms "Willkommenslotsen" des Bundeswirtschaftsministeriums bei der Vermittlung von Flüchtlingen in Ausbildung bundesweit den zweiten Platz. Im Rahmen dieses Programms wurden bei der HWK für Oberfranken in 2016 (März bis Ende Dezember) 22 Ausbildungsverträge abgeschlossen, insgesamt hat die Kammer bereits 68 Vermittlungen junger Geflüchteter in Ausbildung geschafft. „Das zeigt, wie engagiert das Handwerk vor Ort an der Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt und damit in die Gesellschaft arbeitet“, freut sich der Hauptgeschäftsführer der HWK für Oberfranken, Thomas Koller. Eine Aussage, die sich auch auf das Handwerk insgesamt übertragen lässt. Denn geht es um die Vermittlung jugendlicher Asylbewerber in Ausbildung finden sich unter den Top 10 der insgesamt 150 Projektbeteiligten acht Handwerkskammern.
Bei der HWK für Oberfranken ist es zum einen der Willkommenslotse Erwin Ott, der sich um die Integration der jugendlichen Asylbewerber bemüht. Um zum anderen sein Kollege Christian Ohlraun, der – unterstützt durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration – als „Akquisiteur für Geflüchtete“ tätig ist.
Beide üben ihre Funktionen seit gut einem dreiviertel Jahr aus und sind erfolgreich in Oberfranken unterwegs. Sie besuchen Schulen, gehen in Gespräche mit den Betrieben und bilden das Bindeglied zu Behörden und Ämtern. „Wir haben inzwischen 68 Geflüchtete in eine Ausbildung vermittelt, 38 in Einstiegsqualifizierungen und 48 in Praktika“, präsentieren Ott und Ohlraun ihre Bilanz aus 2016. Insgesamt betreut die HWK für Oberfranken, die bereits 2014 erste Projekte zur Integration von jungen Geflüchteten startete, aktuell rund 140 Schülerinnen und Schüler in den sogenannten BIK-Klassen (Berufsintegrationsklassen) in Bayreuth, Lichtenfels und Bamberg.
„Die Vermittlungszahlen werden sicher weiter ansteigen, wenn die jungen Asylbewerber die BIK-Klassen mit deutlich besseren Sprachkenntnissen und ersten Einblicken in die Berufswelt verlassen“, ist Hauptgeschäftsführer Koller überzeugt. Denn: „Unterstützt und begleitet durch die kompetenten Berater der Handwerkskammer, übernehmen unsere Betriebe gerne ihren Anteil an einer funktionierenden Integration.“
Erwin Ott, Willkommenslotse bei der HWK für Oberfranken
Christian Ohlraun, der der HWK für Oberdfranken Akquisiteur für Geflüchte.