Klaus Vetter, Anlagenmechaniker für SHK

Meine Handwerker-Karriere habe ich schon im Sandkasten gestartet

Lichtenfels. Klaus Vetter schätzt an seinem Ausbildungsberuf vor allem die Vielfalt, der er praktisch jeden Tag begegnet. „Jeder Arbeitstag ist anders und bringt neue Herausforderungen“, sagt der 20-jährige, frischgebackene SHK-Geselle. „Mal ist man mit Heizungen im Keller, mal in den Wohnräumen und mal im Dachgeschoss von Kunden unterwegs.“ Blickt er zurück auf seine Berufsorientierung, dann sagt er spontan: „Wasser war schon immer mein Element. Bereits im Sandkasten habe ich Rohrleitungen dafür verlegt und Staudämme gebaut.“

Irgendwann hat er sich dann auch gefragt, wie und woher eigentlich das Wasser aus der Wasserleitung kommt. Das war dann wohl auch der Startschuss für die Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Diese wollte er unbedingt absolvieren, obwohl anfangs sein Vater – selbst SHKler – ihm noch davon abgeraten hatte.

Klaus Vetter hat zweifellos seinen Traumberuf gefunden. „Eigentlich sind es ja gleich mehrere Berufe in einem“, ergänzt der Nachwuchshandwerker. „Du lernst Klempner, Installateur, Heizungs- und Lüftungsbauer und ein bisschen Elektriker.“ Begeistert spricht er auch von den Erlebnissen mit Kunden, denen er täglich an seinen Einsatzorten begegnet: „Es macht mich wirklich glücklich, wenn ich die Zufriedenheit unserer Kunden spüre, für die wir ein Problem – egal ob in Bad, WC oder Heizungskeller – lösen konnten.“

Aus dem Sieg beim Landeswettbewerb zieht Klaus Vetter eine tolle Bestätigung für seine Arbeit: „Bei der praktischen Prüfung wurde uns alles abverlangt, was wir in der gesamten Ausbildung gelernt haben. Das war schon anspruchsvoll.“ Deshalb ist er auch besonders stolz darauf, sich ganz knapp gegen die Konkurrenz durchgesetzt zu haben. „Auch der 2. Platz beim Bundesentscheid zeigt, auf welchem Leistungsniveau der Junghandwerker mittlerweile arbeitet“, bestätigt auch sein Chef bei Hummel Haustechnik, Prokurist Jürgen Greulich.

Für seinen Landessieg erhielt Klaus Vetter ein Stipendium, das der frischgebackene Geselle in seine Weiterbildung investieren wird. Er plant den Besuch der Technikerschule und auch den Meistertitel hat er schon im Visier.