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KonjunkturberichtNeue Stichprobe für den Konjunkturbericht

Bayreuth/Oberfranken. In diesen Tagen erhalten rund 2000 Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer für Oberfranken ganz besondere Post: Sie bekommen den Fragebogen zur Konjunkturumfrage der HWK für Oberfranken für das I. Quartal 2023 zugestellt, der - nur diesmal - mit einer Sonderumfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) mit dem Thema "Bürokratiebelastung im Handwerk" verknüpft ist. Weshalb die Konjunkturumfrage und deren gewissenhafte Beantwortung wichtig ist, wie sich die Auswahl der Betriebe zusammensetzt und was gefragt wird - das erklären wir nachfolgend.

Der Konjunkturbericht - warum gibt es ihn? Wofür ist er relevant?

Die Handwerkskammer (HWK) vertritt die politischen und wirtschaftlichen Interessen der Handwerksbetriebe. Im Diskurs mit politischen Akteuren, Vertretern der öffentlichen Verwaltung und anderen Wirtschaftsverbänden ist es essenziell, dass die HWK die aktuelle wirtschaftliche Lage des Handwerks möglichst fundiert und detailliert kennt und auch die Auswirkungen einzelner Entscheidungen darlegen kann.

Um die wirtschaftliche Lage zu erfassen, führt die Handwerkskammer einmal pro Quartal eine sogenannte Konjunkturumfrage unter den Mitgliedsbetrieben durch. Befragt werden hierbei nicht alle Betriebe, sondern eine große, repräsentative Stichprobe aus allen oberfränkischen Handwerksbetrieben. Um aus den Umfrageergebnissen Aussagen über die Lage des gesamten Handwerks in Oberfranken treffen zu können, ist die Stichprobe so zusammengestellt, dass die prozentuale Verteilung der Gewerke und Regionen realistisch abgebildet ist. Daher wird die Stichprobe in regelmäßigen Abständen überprüft und bei Bedarf angepasst. Zum Start des Jahres 2023 hat die HWK nun eine neue Stichprobe unter den Mitgliedsbetrieben in Oberfranken zusammengestellt.

Die Konjunkturumfrage zum ersten Quartal 2023 – wer wird angeschrieben? Was wird gefragt?

Durch die Zusammenstellung der neuen Stichprobe werden im März 2023 viele Betriebe Unterlagen zur Konjunkturumfrage erhalten, die bislang nicht an der Umfrage beteiligt waren. Falls Sie im März zum ersten Mal die Unterlagen zur Konjunkturumfrage erhalten, nehmen Sie sich bitte die Zeit, diese Fragen beantworten. Sie unterstützen dadurch die Positionierung des Handwerks und haben zudem die Möglichkeit, Ihre eigene Lage und Ihre Einschätzungen in den politischen und wirtschaftlichen Prozess einfließen zu lassen. Die Umfrage ist eine gute Möglichkeit, die wirtschaftliche Realität im Handwerk sichtbar zu machen!

Die Erhebung und die Stichprobe – wie kommt ein Betrieb in die Stichprobe?

Um aus den Antworten der Betriebe Aussagen über die Grundgesamtheit treffen zu können, muss die Stichprobe bestimmte qualitative Anforderungen erfüllen. Die Handwerkskammer arbeitet dabei mit einer sogenannten gewichteten Zufallsstichprobe, in der die Verteilung der Gewerke sowie die Verteilung der Betriebe über die einzelnen Landkreise repräsentiert wird. Zusätzlich wird angestrebt, auch die Verteilung der Gewerke innerhalb der einzelnen Regionen abzubilden.

Bei der Zusammenstellung der Betriebe für die Stichprobe werden zufällig immer wieder Betriebe ausgewählt, bis ein bestimmtes Merkmal repräsentiert ist – beispielsweise das Merkmal Bäcker. Im Anschluss werden dann nur noch Betriebe in die Stichprobe aufgenommen, die dieses Merkmal (Bäcker) nicht haben. Nach vielen „Ziehungen“ entsteht so die nun vorliegende, neue repräsentative Zufallsstichprobe, mit der die Handwerkskammer ab sofort arbeitet.

Der Sonderfall - die Sonderumfrage im I. Quartal 2023 "Bürokratiebelastung im Handwerk"

Im ersten Quartal 2023 wird parallel zur Konjunkturbefragung eine Sonderumfrage des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH) mit versendet. Diese Sonderumfrage beschäftigt sich mit dem Thema „Bürokratiebelastung im Handwerk“ – ein Thema, dass das Handwerk aktuell intensiv mit der Politik diskutiert.

Als Hinweis für Sie: Das Ausspielen von Sonderumfragen findet selten statt, die sonstigen Erhebungen haben daher einen deutlich geringeren Umfang!



Bayreuth/Oberfranken, im März 2023

 

Ansprechpartner

Dipl.pol. Daniel Förtsch M.Sc.

Referent für Politik und Kommunikation

Tel. 0921 910-188

Fax 0921 910-130

daniel.foertsch--at--hwk-oberfranken.de



 

Unterstützen Sie das Handwerk in Oberfranken – nehmen Sie teil!

Wenn auch Ihr Betrieb angeschrieben wird, bitten wir Sie, sich die Zeit zu nehmen und an der Umfrage teilzunehmen. Uns ist bewusst, dass dies eine zusätzliche Aufgabe in Ihrem betrieblichen Alltag ist.

Behalten Sie dabei immer im Blick: Sie tun dabei etwas für Ihren Betrieb, Ihr Gewerk und das oberfränkische Handwerk im Ganzen!



 

Konjunkturberichte

Hier finden Sie die Konjunkurberichte der vergangenen Quartale und auch grundlegende Zahlen und Fakten zum Handwerk in Oberfranken.