Regionalkonferenz "Intelligente Stromnutzung"

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Volles Haus bei der Begrüßung von Dr. Corinna Boerner, sie eröffnete die gemeinsam von der Regierung von Oberfranken, dem KDH Süd (HWK für Oberfranken) und den Industrie- und Handelskammer in Oberfranken organisierte Regionalkonferenz "Intelligente Stromnutzung".
Heidi Aigner-Klob
Volles Haus bei der Begrüßung von Dr. Corinna Boerner, sie eröffnete die gemeinsam von der Regierung von Oberfranken, dem KDH Süd (HWK für Oberfranken) und den Industrie- und Handelskammer in Oberfranken organisierte Regionalkonferenz "Intelligente Stromnutzung".

Regierung von Oberfranken, HWK für Oberfranken, IHK für Oberfranken Bayreuth und IHK zu Coburg informieren gemeinsam über die Chancen einer neuen Sicht auf EnergieRegionalkonferenz "Intelligente Stromnutzung"

Kloster Banz. Durch die Energiewende ist das Energiesystem sehr komplex geworden, die strikte Trennung zwischen Erzeuger und Verbraucher ist aufgehoben. Das macht eine intelligente Verknüpfung von Stromerzeugung, Stromverbrauch und den Netzen notwendig. Darüber hinaus werden künftig die Bereiche Strom, Wärme, Kälte und Mobilität immer enger miteinander gekoppelt und digital vernetzt. Intelligente Vernetzung ist immer mit digitalem Know-how verbunden. Daher war das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk (Süd) der HWK für Oberfranken maßgeblich an der Ausgestaltung der Regionalkonferenz "Intelligente Stromnutzung" auf Kloster Banz beteiligt.

Welche Anforderungen und Möglichkeiten sich durch Digitalisierung und intelligente Stromnutzung für die Betriebe ergeben, darüber informierten sich rund 80 interessierte Teilnehmer auf Kloster Banz bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Regierung von Oberfranken, des KDH Süd und der oberfränkischen Industrie- und Handelskammern. Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft boten Informationen aus erster Hand über derzeitige Potenziale und neue Trends rund um das Thema intelligente Stromnutzung. Dr. Corinna Boerner, Bereichsleiterin für Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr an der Regierung von Oberfranken, zeigte sich erfreut über die rege Teilnahme und nahm das Fazit in ihrer Begrüßung gleich vorweg: „Für die Unternehmen in der Region entstehen hier große Chancen für eine effiziente und kostengünstige Nutzung von Strom.“

Dr. Manfred Fenzl wies auf die Angebote zur Information und zur Vernetzung von Bayern Innovativ hin und betonte die besonderen Effekte des Erfahrungsaustausches: „Die Zusammenarbeit der Unternehmen untereinander und mit der Wissenschaft, zum Beispiel in unseren Clustern und den Energieeffizienz-Netzwerken, führen zu einer deutlichen Steigerung der Effizienz im Energiebereich.“ Mehrere Fachleute referierten im Rahmen der ganztägigen Veranstaltung über eine breite Palette an Themen: von Energiemanagement und digitalen Messsystemen, über die intelligente Regelung und Steuerung sowie die Eigenstromerzeugung, bis hin zur Teilnahme am Regelenergiemarkt und zur Elektromobilität.

Gebäudeautomation: Effekte schon nur durch die Vernetzung

Anhand konkreter Beispiele zeigte Energieberater Marco Höhn von den Kommunalbetrieben Neustadt bei Coburg den Nutzen eines konsequenten Energiemanagements auf. Karlheinz Ronge vom Fraunhofer IIS in Nürnberg gab einen Einblick über die Technik und den Einsatz von Smart Meter Gateways und Thomas Löw von der Firma Hager aus Bamberg, einem Anbieter für innovative Systemlösungen in der Elektroninstallation, informierte über moderne Zählerschränke. Prof. Michael Krödel von der Hochschule Rosenheim, Professor für Gebäudeautomation und Datenverarbeitung, wies auf die Energieeinsparung durch Gebäudeautomation hin: „Hier lassen sich bei Nichtwohngebäuden locker 20 Prozent der Energie, oft auch bis zu 30 Prozent einsparen“, machte er deutlich. Zum Beispiel durch die bedarfsgerechte intelligente Steuerung und Regelung unter anderem von Heizung, Lüftung oder Beleuchtung.

Während die Stromerzeugung und -nutzung in Eigenregie im Vortrag von Mario Münch, Geschäftsführer von Münch Elektrotechnik aus Rugendorf, im Mittelpunkt standen, informierte der regionale Vertriebsleiter von E.ON, Rolf Heiermann, über Funktion und Nutzen der Regelenergie. Aktuelle Erfahrungen zur Elektromobilität im gewerblichen Einsatz steuerten Dr. Wolfgang Christl von der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Bernd Zeilmann (Obermeister der Innung für Elektro- und Informationstechnik in Bayreuth), sowie Andreas Weinrich von der Logistikagentur Oberfranken e.V. bei. Christl berät Handwerksbetriebe bei der Umstellung ihrer Fahrzeugflotten. Seine Erfahrung zeigt: In vielen Anwendungsszenarien ist die Elektromobilität bereits alltagstauglich.

Das Konzept der gemeinsam ausgerichteten Regionalkonferenz überzeugte die Teilnehmer. Daher wollen Regierung und Wirtschaftskammern auch weiterhin ihre Kräfte bündeln. „Diese Veranstaltung ist der Auftakt für weitere Kooperationen“, so der Ausblick von Dr. Boerner.

Die Initiatoren und die Referenten der Regionalkonferenz "Intelligente Stromnutzung" zogen ein positives Fazit der Veranstaltung auf Kloster Banz.
Heidi Aigner-Klob
Die Initiatoren und die Referenten der Regionalkonferenz "Intelligente Stromnutzung" zogen ein positives Fazit der Veranstaltung auf Kloster Banz.

Kloster Banz, 16. November 2017

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