
Was macht einen Handwerksbetrieb attraktiv für Arbeitnehmer? - Ein e-Magazin und ein online-Baukasten geben wichtige Tipps
ZDH-Beirat Unternehmensführung im Handwerk stellt im Projekt "Handwerk attraktiv" e-Magazin und online-Baukasten vor - Praxishilfsmittel für Betriebe So wird ein Betrieb zum attraktiven Arbeitgeber
Berlin/Oberfranken. Das Handwerk ist attraktiv und bietet vielfältige und zukunftssichere Arbeitsplätze. In einem Umfeld von unverändert hohem Fachkräftebedarf sollten Handwerksbetriebe dies noch stärker in den Fokus rücken, um potenzielle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für sich zu gewinnen. Dazu hat nun der ZDH-Beirat Unternehmensführung im Handwerk sein Projekt „Handwerk attraktiv“ vorgestellt. In einem e-Magazin und einem online-Werkzeugkasten wird aufgezeigt, was das Handwerk attraktiv macht, und wie Betriebe ihre Attraktivität als Arbeitgeber noch weiter steigern können. Als Beispiele dienen hierfür auch sechs Betriebe aus Oberfranken.
"Trotz Corona-Pandemie ist der Bedarf an Fachkräften im Handwerk hoch und wird es auch bleiben. Diese Tendenz wird sich noch verstärken, wenn die Konjunktur wieder breiter Fuß fasst. Dann werden alle Branchen in Deutschland wieder in den Wettbewerb um Fachkräfte und junge Menschen eintreten", so der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in einer Mitteilung.
Was macht das Handwerk als Arbeitgeber attraktiv?
Ein e-Magazin sensibilisiert für die Dringlichkeit des Themas Fachkräftesicherung und liefert zugleich vielfältige Impulse für die Praxis. Darin werden Zukunftsfragen beantwortet, wirksame Ansatzpunkte und Erfolgsfaktoren beschrieben und Konsequenzen für die gesamte Handwerksorganistion geschildert.
Einen besonderen Mehrwert bietet ein zusätzlicher online-Werkzeugkasten, der mit Hilfe der Handwerkorganisation und vieler innovativer Betriebe entwickelt wurde. Anhand zahlreicher Beispiele aus der unternehmerischen Praxis beantwortet der Werkzeugkasten die Frage: Was macht das Handwerk als Arbeitgeber attraktiv?
Fünf Handlungsfelder
In fünf Feldern wird anschaulich aufgezeigt, was in Sachen Fachkräftegewinnung möglich ist und schon heute getan werden kann, um sich als Arbeitgeber attraktiv zu machen:
- Unternehmenskultur & Mitarbeiterführung
- Finanzielle Anreize
- Betriebsklima
- Perspektiven & Weiterbildung
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Bei der Entwicklung haben auch folgende Betriebe aus Oberfranken mit Best-Practice-Beispielen mitgewirkt:
- Sell GmbH, Helmbrechts
- Liros GmbH, Berg
- Max-Wurst, Fleischerfachgeschäft, Hof
- RAAB Baugesellschaft mbH & Co. KG, Ebensfeld
- Richter R&W Steuerungstechnik GmbH, Kirchahorn
- Birke Elektroanlagen GmbH, Wunsiedel
Fachkräfte zu sichern bleibt zentrale Zukunftsaufgabe für das Handwerk. Vorausschauende Betriebe sorgen jetzt vor und machen sich attraktiv: für neue Beschäftigte, für Jugendliche und natürlich für ihre jetzigen Mitarbeiter. Denn es geht nicht nur darum, neue Fachkräfte zu finden, sondern auch die bestehenden Mitarbeiter an den eigenen Betrieb zu binden und für sich zu begeistern. Dazu braucht es heute mehr aktives Handeln als in der Vergangenheit. Auch, weil sich die Ansprüche an die Arbeitgeber geändert haben und die demografische Entwicklung weiter voranschreitet.
Das e-Magazin und den online-Werzeugkoffer finden Sie unter https:\\uih.zdh.de
Berlin/Oberfranken, 5. August 2020
Ansprechpartner
Leitung Ausbildungsberatung und Nachwuchsförderung
Tel. 09281 7263-244
Fax 09281 7263-249
Dipl.-Sozialpäd. (FH) Christina Spickenreuther
Ausbildungsberaterin
Tel. 0951 91506-40
Fax 0951 91506-60
Zudem stehen Ihnen unsere Ansprechpartner der Betriebswirtschaftlichen Beratung unter www.hwk-oberfranken.de/beratung gerne für Fragen zur Verfügung.
Download
Weitere Informationen
Der ZDH-Beirat Unternehmensführung im Handwerk ist ein regionen- und branchenübergreifender Think Tank von Handwerkskammern und Fachverbänden. In Abstimmung mit dem ZDH-Präsidium soll er eine Art "Vordenkerrolle" für das gesamte Handwerk in Deutschland einnehmen. Der Beirat verfolgt diese Arbeitsschwerpunkte.