Die beiden Schüler Dennis Fischer und Muhannad Salin probierten gleich aus, wie der Handwerker-Briefkasten funktioniert.
HWK für Oberfranken
Die beiden Schüler Dennis Fischer und Muhannad Salin probierten gleich aus, wie der Handwerker-Briefkasten funktioniert.

BerufsorientierungStart des Pilotprojektes #einfachfragen

Hof. Im Rahmen der Berufsorientierung junger Menschen spielt der persönliche Kontakt mit den Schulen der Region eine ganz wichtige Rolle. Das Team der Ausbildungsberatung der Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken ist daher in regelmäßigen Abständen an den Schulen zu Gast, um über die beruflichen Chancen einer Ausbildung im Handwerk zu informieren. Nun steht ein neues Instrument zur unkomplizierten Kontaktaufnahme zwischen Jugendlichen und Handwerk zur Verfügung. Im Pilotprojekt „#einfachfragen – was du schon immer über eine Ausbildung im Handwerk wissen wolltest!“ werden in vier Mittelschulen in Hof und Umgebung Schüler-Briefkästen aufgestellt. Der erste wurde in der Christian-Wolfrum-Mittelschule in Betrieb genommen.

„Damit möchten wir es den jungen Leuten ermöglichen, auf einfachem Weg mit uns ins Gespräch zu kommen. Wir wollen mit diesem niederschwelligen Angebot auch Berührungsängste abbauen“, so der Vize-Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, Christian Herpich, der die Idee für diesen neuen Kommunikationsweg aufgegriffen hat. Der Handwerks-Briefkasten funktioniert sowohl analog als auch digital. Die Schülerinnen und Schüler können entweder eine vorgedruckte Fragenkarte einwerfen oder durch Einscannen eines QR-Codes via WhatsApp-Nachricht ihre Fragen stellen. Das Team der HWK-Ausbildungsberatung gibt danach Antworten oder vermittelt gleich zu den passenden Innungsbetrieben weiter.

„Bei unseren Schulbesuchen verspüren wir bei den jungen Leuten oft gewisse Hemmungen, wenn sie vor der gesamten Klasse ihre Fragen stellen sollen“, so die Erfahrung von Ausbildungsberater Peter Liewald. „Mit den neuen Briefkästen können sie uns nun ihre individuellen Fragen stellen – und natürlich auch detaillierte Antworten bekommen.“ Die Briefkästen werden, so ist die Planung, einmal pro Woche geleert. „Vor dem Hintergrund des enormen Fachkräftebedarfs müssen wir alle Chancen nutzen, um die Schülerinnen und Schülern so früh wie möglich abzuholen und sie fürs Handwerk zu begeistern“, beschreibt Christian Herpich das Ziel des Projektes. Zudem sei es wichtig, dass das Handwerk in den Schulen auch optisch präsent ist.

Analog wie digital zu gebrauchen: Der Handwerker-Briefkasten #einfachfragen
HWK für Oberfranken
Analog wie digital zu gebrauchen: Der Handwerker-Briefkasten #einfachfragen

Weiterer Mosaikstein in der Berufsorientierung

Aber auch für die Schulen entstehen sehr gute Ansatzpunkte. Schulleiterin Michaela Neumann: „Wir werden den neuen Briefkasten mit in unseren Unterricht und in Aktionen zur Berufsorientierung einbinden. Das Pilotprojekt passt sehr gut zu unserer bisherigen Ausrichtung.“ Der Handwerker-Briefkasten wird an zentraler Stelle im Eingangsbereich der Schule seinen Platz finden.

Zum Start des Pilotprojektes waren auch der Hofer Landrat Dr. Oliver Bär und die Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla mit vor Ort, die beide die neue Initiative als weiteres Mosaiksteinchen in der Berufsorientierung für Schüler begrüßten. OB Döhla: „Das ist ein guter Lückenschluss zwischen Schule und Berufswelt.“ Landrat Bär lobte die Innovationskraft der Kreishandwerkerschaft und der Handwerkskammer: „Will man den dringend notwendigen Handwerker-Nachwuchs gewinnen, muss man auch einmal neue Wege gehen!“ Auch der Hofer Schulrat Ulrich Lang begrüßt die Aktion. „Mir gefällt die Idee vor allem deshalb, weil der Briefkasten sowohl analog als auch digital genutzt werden kann.“

Neben der Christian-Wolfrum Mittelschule werden an der Hofecker-Mittelschule, an der Münster-Mittelschule und an der Mittelschule Bayerisches Vogtland in Feilitzsch weitere Handwerks-Briefkästen installiert. „Wenn wir damit gute Erfahrungen machen, können wir das Projekt auch auf ganz Oberfranken ausdehnen“, sagt Peter Liewald.

Den Start des Pilotprojekts begleiteten (von links) Oberbürgermeisterin Eva Döhla, Schulrat Ulrich Lang, HWK-Vizepräsident Christian Herpich, Schüler Dennis Fischer, der Hofer Kreishandwerksmeister Marco Kemnitzer, HWK-Ausbildungsberater Peter Liewald, Schüler Muhannad Salin, Lehrerin Monika Rödel und Schulleiterin Michaela Neumann sowie Landrat Dr. Oliver Bär.
HWK für Oberfranken
Den Start des Pilotprojekts begleiteten (von links) Oberbürgermeisterin Eva Döhla, Schulrat Ulrich Lang, HWK-Vizepräsident Christian Herpich, Schüler Dennis Fischer, der Hofer Kreishandwerksmeister Marco Kemnitzer, HWK-Ausbildungsberater Peter Liewald, Schüler Muhannad Salin, Lehrerin Monika Rödel und Schulleiterin Michaela Neumann sowie Landrat Dr. Oliver Bär.

Hof, 8. November 2022



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für die Medien

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Mitarbeiter Kommunikation - Medien

Tel. 0921 910-186

Fax 0921 910-45186

ulrich.foertsch--at--hwk-oberfranken.de

für die Ausbildungsberatung

Peter Liewald

Berater passgenaue Besetzung

Tel. 0921 910-250

Fax 0921 910-45250

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