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HWK für Oberfranken

Krise und Beschränkungen wurden positiv angegangen - Austausch und Zusammenarbeit per Handwerker-VideokonferenzenHandwerk zeigt Stärke und Zusammenhalt

Bayreuth/Oberfranken. Das oberfränkische Handwerk hat in der Corona-Krise Stärke bewiesen. „Viele unserer Betriebe haben auch unter schwierigsten Bedingungen weitergearbeitet und dafür gesorgt, dass die Menschen das bekommen, was sie brauchen. Egal ob es ums Brötchen oder eine dringende Reparatur ging“, ist Thomas Zimmer, Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, überzeugt. Doch gestärkt hat sich auch das Handwerk untereinander. Bei Videokonferenzen, die der HWK-Präsident angeregt hat, haben sich die Handwerkerinnen und Handwerker intensiv ausgetauscht und gemeinsam nach guten Lösungen in und für die Zeit nach der Krise gesucht. Ein Format, das ankam und sicher über die Pandemie hinaus beibehalten wird.

Wie ist die Lage? Wo drückt der Schuh? Was kann selbst getan werden? Bei welchen Fragen kann die Handwerkskammer unterstützen? Und welche findige Hilfe zur Selbsthilfe haben einzelne Handwerker entwickelt? Um diese Fragen drehten sich die ersten Handwerker-Videokonferenzen, die die Handwerkskammer und HWK-Präsident Thomas Zimmer ab Mitte April angeboten haben. „Wir hatten wirklich einen sehr regen und auch konstruktiven Austausch, der zum einen immer ein grundlegendes Verständnis für die Maßnahmen und die Situation spiegelte und zum anderen absolut nach vorne gerichtet war“, fasst Zimmer zusammen. Vor allem habe sich die Teilnahme der Fachexperten der HWK positiv bemerkbar gemacht. So konnte manche Frage nach einer juristischen Einschätzung oder nach einem betriebswirtschaftlichen Anliegen direkt geklärt werden. „Das haben die Handwerkerinnen und Handwerker absolut positiv aufgenommen.“

Nachdem es bei den beiden ersten Videokonferenzen um allgemeine Themen im Handwerk ging, wandte sich der dritte Austausch an das Friseurhandwerk, das lange Zeit die Salons geschlossen halten musste und nur unter strengen Auflagen wieder eröffnen durfte. Die an der Handwerker-Konferenz teilnehmen Friseurinnen und Friseure zeigten sich mit diesen Auflagen aber einverstanden. Deren Fazit: „Wir können damit im Wesentlichen gut arbeiten. Und einen Teil der Vorgaben, das haben wir in unseren Teams bereits beschlossen, werden wir beispielsweise auch für die Zeit nach Corona beibehalten.“ Etwa den Verzicht auf Trockenschnitte. „Wir sind auch froh über diese Vorgabe“, fasste es auch der Vizepräsident des Zentralverbands des deutschen Friseurhandwerks und Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt und Gesundheit des Landesinnungsverbands des bayerischen Friseurhandwerks, Rudolf Reisbeck, zusammen. „Es bringt mehr Hygiene in den Salon.“

 Nächster Schwerpunkt: Brauereien/Gastronomiebetriebe

Das Format des Austausches über Videokonferenzen wird die Handwerkskammer fortsetzen. Das nächste Thema steht bereits und wird sich um die Lage der Brauereien und der Gastronomie drehen. „Dann werden erste Erfahrungen vorliegen, wie die Wiedereröffnung geklappt hat und welche Herausforderungen sich herauskristallisieren.“ Aktuell ist als Termin der Montag, 15. Juni 2020, 15 Uhr, geplant. Zugesagt hat dazu bereits der Präsident des Verbandes der Privaten Brauereien Bayern e.V. Sobald die Vorbereitungen dafür abgeschlossen sind, werden wir dies auf der Webseite der HWK für Oberfranken (www.hwk-oberfranken.de) und auf dem Facebook-Kanal unter www.facebook.com/HWKOberfranken veröffentlichen.

Bayreuth, 3. Juni 2020



Ansprechpartnerin

Michaela Heimpel

Abteilungsleiterin

Tel. 0921 910-166

Fax 0921 910-45166

michaela.heimpel--at--hwk-oberfranken.de



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