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Frank Wunderatsch

Vorstand und Hauptgeschäftsführer würdigen die hervorragenden Leistungen der neuen Jungmeisterinnen und Jungmeister mit der persönlichen Übergabe des MeisterpaketsPersönlicher Glückwunsch an die Besten

Oberfranken. Es war alles angerichtet, für eine würdige Feier für die 371 Jungmeisterinnen und Jungmeister, die 2020/2021 an der Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken ihren Meistertitel erworben haben. Doch Corona-bedingt kam es anders. Die große Feier musste kurzfristig abgesagt werden. Die Kammer aber hatte für diesen Fall einen Plan B vorbereitet und hatte für jede Meisterin und jeden Meister ein eigenes Meisterpaket gepackt, das neben dem Meisterbrief noch ein paar kulinarische Spezialitäten aus Oberfranken und eine persönliche "Meisterausstattung" enthielt.  Während die meisten Pakete per Post verschickt wurden, haben Vorstand und Geschäftsführung der HWK den neun besten Prüfungsabsolventen aus Oberfranken, die ihre Meisterschulen mit hervorragenden oder besonders guten Leistungen absolviert hatten, ihre Meisterpakete persönlich überbracht.

"Schließlich sind diese Jungmeisterinnen und Jungmeister unsere absoluten Aushängeschilder. Symbolisch für alle Meisterschul-Absolventen, wollten wir mit diesen persönlichen Übergaben unsere Wertschätzung für deren Leistungen ausdrücken", erklärt Präsident Matthias Graßmann die Glückwunschaktion. "Wir sind stolz darauf, solch engagierte und leistungsstarke Handwerkerinnen und Handwerker in unseren Reihen zu haben!"



Die erfolgreichen Meisterinnen und Meister aus Oberfranken



Oberfranken, 17. Januar 2022



Ansprechpartner

Ulrich Förtsch

Sachbearbeiter

Tel. 0921 910-186

Fax 0921 910-45186

ulrich.foertsch--at--hwk-oberfranken.de



Weitere Informationen

Alle Details zu den erfolgreichen Jungmeisterinnen und Jungmeister der Handwerkskammer für Oberfranken lesen Sie in diesem Artikel.

Allgemeine Informationen zu den HWK-Meisterschulen erhalten Sie unter www.hwk-oberfranken.de/meisterschulen.

Lara Müller
(Fotografenmeisterin)

Foto; Ronald Rinklef Lara Müller Fotografin
Ronald Rinklef

Fotografie und Gestaltung lag ihr schon immer am Herzen. Für Lara Müller war es daher nach dem Abitur klar, dass sie sich für eine Ausbildung zur Fotografin entscheidet, als Alternative zum Studium. Den Beschluss hat sie nie bereut, für Ihre guten Leistungen während der Ausbildung im Stadtarchiv in Bamberg erhielt sie sogar ein Stipendium. „Dies war dann gleichzeitig mein Ansporn, die Meisterschule zu besuchen und mich auf diesem Weg weiter zu qualifizieren“, sagt die 25-jährige Jungmeisterin. „Ich bin froh, dass ich mich für den Berufsweg entschieden habe, den ich für mich am geeignetsten hielt.“ Klar ist für Lara Müller auch, wie es weitergehen soll. Sie hat mittlerweile den Arbeitgeber gewechselt und arbeitet nebenberuflich schon selbstständig und als Assistenz bei einem Fotografen. Einfach, um noch weitere Erfahrungen in ihrem Traumberuf zu sammeln. Mittelfristig sieht sie sich aber schon in ihrem eigenen Fotostudio. Auf jeden Fall freute Sie sich riesig über den Besuch von HWK-Präsident Matthias Graßmann, der ihr das Meisterpaket überreichte.

Matthias Spreuer
(Bäckermeister)

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HWK für Oberfranken

Matthias Spreuer ist der beste Bäckermeister Oberfrankens und hat seine Meisterschule mit hervorragenden Leistungen abgeschlossen. Deshalb kamen der Bayreuther Kreishandwerksmeister Peter Engelbrecht und HWK-Hauptgeschäftsführer Reinhard Bauer persönlich nach Hollfeld in die Backstube, um den Meisterbrief inklusive Meisterpaket zu überreichen. Sie gratulierten zum erfolgreichen Abschluss der Meisterschule direkt vor Ort, nachdem die Meisterfeier ja ausfallen musste.

Sichtlich stolz und unter den Augen seiner Eltern Elke und Richard Spreuer nahm Matthias Spreuer seinen Meisterbrief entgegen. Genuss wird in Hollfeld also auch in Zukunft ganz großgeschrieben. Zumal Matthias Spreuer bei der Akademie des Deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim ab Mai seine Ausbildung zum Brotsommelier absolvieren wird. Und sein Wissen nun in seinem Familienbetrieb in neue Brot- und Backkreationen umsetzen wird.

Stefan Meiners
(Korb- und Flechtwerkgestaltermeister)

Foto: Ronald Rinklef Stefan Meiners Korb und Flechtwerkgestallter
Ronald Rinklef

„Der Meistertitel war für mich zunächst mal eine Pflicht“, sagt der 42-jährige Stefan Meiners, „denn ich benötige ihn für meine neue Tätigkeit als Fachlehrer an der Staatlichen Berufsfachschule für Flechtwerkgestaltung in Lichtenfels.“ Dennoch hatte er auch viel Spaß daran, weil er seine bisher erworbenen Fähigkeiten noch weiter ausbauen und verbessern konnte. Bereits im Jahr 2006 legte er an dieser Schule seine Gesellenprüfung ab. Danach zog es ihn in die Schweiz, wo er im Blindenheim Basel zusammen mit sehbehinderten Menschen als Korb- und Flechtwerkgestalter arbeitete und ganz individuelle Kundenaufträge abwickelte. Parallel dazu unterrichtete er die Korbmacher in einer Berufsschule in Brienz. Mit dem neuen Job zog es ihn und seine Familie nun zurück in die Heimat seiner Ehefrau. Der Meisterbrief, den er nun von HWK-Präsident Matthias Graßmann und dem Lichtenfelser Kreishandwerksmeister Mathias Söllner erhielt, eröffnet Stefan Meiners tolle Möglichkeiten: „Die Fachschule hat großes Potenzial, das will ich zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen weiterentwickeln und stärker ausschöpfen“, freut er sich schon auf die neue Aufgabe. Zum anderen möchte er das Flechthandwerk mehr in den Blick der Öffentlichkeit rücken und damit auch attraktiver für den Nachwuchs machen.

Sebastian Romankiewicz
(Elektrotechnikermeister)

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Frank Wunderatsch

Nach seiner Ausbildung zum Elektrotechniker reifte bei Sebastian Romankiewicz die Erkenntnis, dass dies noch nicht alles in seinem Berufsleben gewesen sein kann. Auf der Suche nach der passenden Weiterbildung hat sich der 23-jährige aus Rödental für die Meisterschule an der Handwerkskammer für Oberfranken entschieden, weil ihm die Kombination aus theoretischen und praktischen Inhalten am besten gefallen haben. Die Erfahrungen, die er in seinem Meisterkurs gemacht hat, geben ihm im Nachhinein Recht: „Die Zeit war sehr spannend, durch den sehr breit gefächerten Inhalt erhielt ich einen guten Einblick in die unterschiedlichsten Themen.“ Deshalb fühlt sich Sebastian Romankiewicz nach dem erfolgreichen Abschluss der Meisterschule auch sehr gut ausgebildet und gut angekommen in seinem Beruf. Seine Überzeugung: „Ich habe nun beste Aussichten am Arbeitsmarkt. Dafür braucht man echt nicht studieren!“ Dies bestätigte auch Vorstandsmitglied Jens Beland bei der Übergabe des Meisterpaketes: "Unseren Meisterinnen und Meistern stehen im Handwerk und der Industrie viele Wege offen." Bei der momentanen Suche nach einer Meisterstelle schließt Sebastian Romankiewicz über lange Frist auch den Weg in die Selbstständigkeit nicht aus.

Samuel Weiß
(Installateur- und Heizungsbauermeister)

Meisterpaket_Weiß
HWK für Oberfranken

„Wenn man einen zukunftssicheren Job mit vielen Freiheiten haben möchte, dann bietet sich das Handwerk förmlich an.“ So sieht es Samuel Weiß heute, nach dem erfolgreichen Abschluss der Meisterschule für Installateure und Heizungsbauer. Mit dem Lebensweg, den er bisher begangen hat, ist der 24-jährige Jungmeister voll zufrieden. „Nach dem Abitur wollte ich nicht studieren und damit das tun, was Zehntausende andere auch tun“, sagt Samuel rückblickend. Den letzten Kick zur Entscheidung fürs Handwerk bekam in seiner Work & Travel Zeit gleich nach der Schule, wo er in verschiedene Handwerksberufe hineinschnuppern konnte. Und durch einen Freund, der ihn auf den Beruf des Anlagenmechanikers aufmerksam gemacht hat. Gleich nach seiner Ausbildung zum Installateur und Heizungsbauer bei der Schmeller Bad & Heizung GmbH & Co. KG in Waldsassen, hat er sich für die Meisterschule angemeldet. Und das voller Überzeugung: „Wenn ich schon nicht studiere, dann möchte ich wenigstens den höchsten Titel erreichen, den das Handwerk zu bieten hat“, gibt sich Samuel Weiß selbstbewusst, auch schon mit Blick auf eine spätere Selbstständigkeit. Der Meistertitel gibt ihm die Bestätigung: „Das Handwerk hat für mich einfach die besten Zukunftsaussichten!“

Und wie geht’s jetzt bei ihm weiter: „Jetzt werde ich erstmal wieder in einem Ausbildungsbetrieb arbeiten, mein erlerntes Wissen vertiefen und weitere praktische Erfahrungen sammeln. Dann sehen wir weiter“, sagt Samuel Weiß. Dazu wünschten ihm Vizepräsident Christian Herpich und Ausbilder Norbert Schmeller viel Erfolg.

Dominik Kemnitzer
(Landmaschinenmechanikermeister)

Meisterpaket_Kemnitzer
HWK für Oberfranken

Von den kleinen zu den großen: Dominik Kemnitzer lernte ursprünglich Kfz-Mechatroniker, ehe er 2016 zu Claas Nordostbayern wechselte und seitdem Landmaschinen wartet und repariert. „Da schlägt offensichtlich mein Bezug zur Landwirtschaft durch, die Großeltern hatten einen Hof“, lacht Kemnitzer. Gut Lachen hat der 30-Jährige, denn er hat die Meisterprüfung im Landmaschinenmechaniker-Handwerk im vergangenen Jahr als bester Absolvent abgeschlossen. Seine Leistungen waren außerdem so gut, dass er von der bayerischen Staatsregierung mit einer Urkunde ausgezeichnet wurde.

Die Urkunde der Staatsregierung, den Meisterbrief und das ganze Meisterpaket überbrachte der Vizepräsident der Handwerkskammer, Christian Herpich, dem erfolgreichen Jungmeister persönlich. "So können wir als Kammmer zumindest auf diesem Weg eine entsprechende Würdigung überbringen“, sagte Herpich. Dominik Kemnitzer, der Geschäftsführer von Claas Nordostbayern, Bernhard Bauer, und der Serviceleiter des Unternehmens, Gerd Linke, freuten sich über die Paketübergabe durch die Kammer. „Es ist toll, wenn die jungen Meisterinnen und Meister so gewürdigt werden. Das dient auch als gutes Beispiel für die Jugend und die angehenden Nachwuchskräfte.“ Diesen will sich auch Dominik Kemnitzer widmen. „Ich möchte als Meister vor allem die Ausbildung von angehenden Gesellinnen und Gesellen vorantreiben.“

David Schnappauf
(Maler- und Lackierermeister)

Meisterpaket_Schnappauf
HWK für Oberfranken

David Schnappauf setzt seinen eingeschlagenen Weg im Handwerk konsequent fort. Bereits 2017 schloss der heute 23-jährige seine Lehre zum Maler und Lackierer, die er im Betrieb seines Patenonkels Markus Schnappauf absolvierte, mit großem Erfolg ab – als bester bayerischer Geselle im Maler- und Lackiererhandwerk. Nach drei Jahren Berufspraxis im Betrieb besuchte er die Meisterschule – und geht damit seinen erfolgreichen Weg weiter: Für seine hervorragenden Leistungen erhielt er nun aus den Händen von HWK-Vorstandsmitglied Karl-Peter Wittig seinen Meisterbrief mit Auszeichnung. „Für mich war schon von Anfang an klar, dass ich mich nach der Lehre weiterqualifizieren und auch den Meistertitel erwerben möchte. Dabei geholfen hat mir natürlich das Stipendium, dass ich nach der Ausbildung für den Landessieg erhielt“, sagt der Friesener. Dem Handwerk möchte er auf jeden Fall treu bleiben und sich auch als Meister weiter spezialisieren.

„Mein Beruf ist abwechslungsreich und ich komme viel mit Menschen zusammen, für die ich dann kreative Lösungen entwickeln kann“, schwärmt der Jungmeister über seine tägliche Arbeit. Besonders stolz ist er auf die Gestaltung seines Auftragsbuches, dass in die Bewertung der Meisterprüfung mit einfloss. Es enthält alle Überlegungen, Vorschläge und Planungen für den vorgegebenen Praxisauftrag, der Ausstattung eines Theaters.

 Aaron Schimmel
(Metzgermeister)

Meisterpaket_Schimmel
HWK für Oberfranken

Eigene Kreationen umsetzen, Qualität mit Geschmack verbinden, Kunden zufrieden stellen – Aaron Schimmel findet viele Gründe, weshalb der Beruf des Metzgermeisters für ihn genau der richtige ist. „Als Metzger kann ich richtig kreativ arbeiten.“ Und als Metzgermeister kann er jetzt auch seine Zukunft und die Zukunft des elterlichen Betriebes in Hof weiterdenken. „Es ist schon der Plan, dass ich den Betrieb übernehme. Zuvor aber will ich noch weitere Erfahrungen sammeln“, sagte der Jungmeister, der seine Meisterprüfung so gut absolviert hat, dass er Berufsbester des Jahrgangs war und für seine guten Prüfungsleistungen eine Ehrenurkunde des Freistaats Bayern erhielt.

Schimmel gehört zu den besten Jungmeisterinnen und -meistern des Abschlussjahrgangs 2021. Daher überreichten der Hauptgeschäftsführer der HWK, Reinhard Bauer, und Bayreuths Kreishandwerksmeister und HWK-Vorstandsmitglied Peter Engelbracht das von der Kammer geschnürte Meisterpaket an den erfolgreichen Handwerksmeister persönlich. „Wir sind sehr stolz auf Ihre tollen Leistungen und Nachwuchshandwerker, wie Sie es sind“, sagten Bauer und Engelbrecht. Das Paket, das neben dem Meisterbrief, der Ehrenurkunden und einem Präsent für die besten Absolventen sei ein kleiner Ersatz für die Meisterfeier. „Würdigen wollen wir Sie aber trotzdem. Mit der Übergabe dieses Pakets, mit einem Fest im Sommer 2022 und mit einer Unterstützung, der Sie sich immer sicher sein können.“

Patrick Fuchs
(Metallbauermeister)

Foto: Ronald Rinklef Patrick Fuchs Metallbauer
Ronald Rinklef

 

Nach seiner Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Brauereimaschinen bei der Firma Kaspar Schulz in Bamberg zog es Patrick Fuchs seit 2012 hinaus in die weite Welt. Für seinen Arbeitgeber war er weltweit auf Montage unterwegs, hat Anlagen aufgebaut. "Das war schon eine wahnsinnig interessante und auch lehrreiche Zeit mit vielen technischen Herausforderungen", blickt der 28-jährige auf die vergangenen Jahre zurück. Doch dann reifte bei ihm der Entschluss, dass er diese langen Auslandsaufenthalte nicht sein ganzes Leben lang machen möchte. Deshalb absolvierte er seit 2020 die Meisterschule an der HWK für Oberfranken und qualifizierte sich dadurch für eine Meisterstelle in seinem Ausbildungsbetrieb. Als Bereichsleiter ist er nun zuständig für den Anlagenbau, insbesondere von Sudanlagen, und die Schlosserei. Sein Fazit: "Die Meisterschule war für mich der richtige Schritt in die Zukunft. Die Qualifikation hat mich persönlich wie auch betrieblich enorm weitergebracht." Insbesondere aus den Praxiseinheiten zum Schweißen, der Statik und dem technischen Zeichnen konnte er besonders viel für seine Arbeit mitnehmen. Zum erfolgreichen Abschluss der Meisterschule gratulierte HWK-Präsident Matthias Graßmann und überreichte Patrick Fuchs das Meisterpaket.





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