Das Handwerk: Duale Ausbildung bietet Struktur

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Initiative "Woche der beruflichen Bildung"

Ausbildung als attraktive Alternative zum Studium - Ein Beitrag zur "Woche der beruflichen Bildung"Das Handwerk: Duale Ausbildung bietet Struktur

Woche der beruflichen Bildung 2018_Felix Paschold
Frank Wunderatsch

Großheirath/Neuses a.d. Eichen. Felix Paschold startet jetzt als Auszubildender der Heinz Brückner Sanitär- und Heizungstechnik richtig durch. Der 26-jährige hatte nach seinem Fachoberschulabschluss zunächst ein Maschinenbaustudium an der Hochschule in Coburg begonnen, dann aber nach einigen Semestern einen neuen Weg für sich gesucht. „An der Hochschule gab es nur Theorie - ohne genau zu wissen, wie ich diese praktisch anwenden kann. Es fiel mir immer schwerer, mich zu motivieren“, erinnert sich Paschold, „ich wollte mehr Praxis“. Über private Beziehungen kam er zur Firma Brückner und hat dort nach einem Praktikum sofort eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik begonnen. „Er hat erkannt, dass  ihm die festgegebenen Strukturen wie Arbeitszeit und  -abläufe, sowie die Berufsschule im Frontalunterricht erheblich leichter fallen, als der freie Rahmen im Studium. Die Arbeit interessiert ihn sehr und er findet es klasse, dass er jeden Abend sieht, was er den Tag über gemacht hat“, so Heike Brückner, die  sich im Familienunternehmen um Personalthemen kümmert.

Felix Paschold ist für Heike Brückner kein Einzelfall. Im Gegenteil, auch in Fachkreisen von Sozialpädagogen, so Brückner, wird diskutiert, dass immer mehr junge Menschen mit der Eigenorganisation, die ein Studium erfordert, überfordert seien. Das habe deren Meinung nach aber nichts mit der Auffassungsgabe oder der Intelligenz der jungen Menschen zu tun. Es fehle oftmals an der Selbstdisziplin, Motivation oder der Fähigkeit, morgens ohne Zwang aufzustehen, Vorlesungen zu besuchen, oder zu lernen.

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„Duale Ausbildung mit einem festgelegten Arbeitsalltag schafft Struktur. Das ist eine echte Chance für das Handwerk“, meint auch Frank Brückner, der das Familienunternehmen in vierter Generation leitet und mit seinem Auszubildenden  hochzufrieden ist. „Felix stellt sich in der Praxis gut an und die Theorie meistert er mit links, wir haben ihn bereits nach wenigen Wochen ins zweite Lehrjahr eingestuft. Sein Wissensvorsprung beschert ihm in der Berufsschule und im Arbeitsalltag auch Erfolge, die ihn nach schwierigen Zeiten im Studium wieder richtig motivieren“ Seit September 2017 ist Felix bei der Firma Brückner, im  Mai darf er bereits seine Zwischenprüfung ablegen. „Hier bin ich in ein Team eingebunden, ich weiß, dass meine Arbeit gebraucht wird, ich sehe, was ich an einem Tag erreicht habe und ich weiß auch genau, warum ich am nächsten morgen wieder in den Betrieb gehe,“ resümiert Felix zufrieden.

Positive Erfahrungen weitertragen

Ihre positiven Erfahrungen möchten Heike Brückner und Felix Paschold gerne an andere Fach- oder Berufsoberschüler weitergeben. Deswegen werden die beiden auch an der Direktorenkonferenz der Fach- und Berufsoberschulen Nordbayern teilnehmen und für Alternativen zu einem Studium werben. Die Direktorenkonferenz der Fach- und Berufsoberschulen Nordbayern findet am Dienstag, 24. April, in den Räumen der Handwerkskammer für Oberfranken in Bayreuth statt. Auf der Tagesordnung stehen dabei ein Fachvortrag zu Angeboten zur Berufsorientierung der Handwerkskammer für Absolventen/-innen sowie Lehrkräfte an Fachoberschulen/ Berufsoberschulen von Christina Spickenreuther, Leiterin Ausbildungsberatung und Nachwuchsförderung bei der HWK. Außerdem wird das Kompetenzzentrums Digitales Handwerk (KDH) mit einem Rundgang in den gewerblich-technischen Werkstätten vorgestellt.



Hintergrund zur "Woche der beruflichen Bidung":

Die Woche der beruflichen Bildung ist eine Initiative der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mit Unterstützung der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Gemeinsam mit diesen Partnern nehmen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender - sie haben in 2018 die Schirmherrschaft für die Themenwoche übernommen - die aktuellen und künftigen Herausforderungen für die berufliche Bildung in den Blick.

Übersicht der von der HWK für Oberfranken während der Themenwoche vorgestellten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten:
  • Pressemitteilung zum Start der Woche der Ausbildung
  • Beitrag zur Ausbildung der Ausbilder (Ada) - das Thema der Auftaktveranstaltung der Woche der beruflichen Bildung
  • Felix im Glück der Ausbildung: Nach FOS und Studium wird er jetzt Anlagenmechanikerfür Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
  • Qualifizierung, um up to date zu bleiben: Abschluss der Weiterbildung "Hausleittechnik mit KNX/EIB"
  • Meister im Handwerk: ein erstrebenswertes Ziel

Oberfranken, 16. bis 20. April 2018



 Ansprechpartner/in

Michaela Heimpel

Abteilungsleiterin

Tel. 0921 910-166

Fax 0921 910-45166

michaela.heimpel--at--hwk-oberfranken.de

Michaela Heimpel

Abteilungsleiterin

Tel. 0921 910-166

Fax 0921 910-45166

michaela.heimpel--at--hwk-oberfranken.de



 Downloads



 Informationen

Auch das Bundespräsidialamt informiert über die Woche der beruflichen Bildung. Die Pressemitteilung finden Sie hier unter diesem Link.

Die Erklärung des Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) zu der Woche der beruflichen Bildung: https://www.zdh.de/presse/pressemitteilungen/berufliche-bildung-staerken-heisst-fachkraefte-fuer-morgen-zu-sichern/

Hier finden Sie alle Beiträge der HWK für Oberfranken, die während der "Woche der beruflichen Bildung 2018" veröffentlicht wurden und werden. Die Aufstellung wird im Laufe der Woche ergänzt und aktualisiert:

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Michaela_Heimpel_22.12.16

Michaela Heimpel

Abteilungsleiterin

Kerschensteinerstraße 7

95448 Bayreuth

Tel. 0921 910-166

Fax 0921 910-45166

michaela.heimpel--at--hwk-oberfranken.de